Auf Weizen oder Gluten verzichten – sinnvoll oder nur ein Trend?

Lisa Albrecht
Lisa Albrecht

Es gibt diverse Gründe, warum immer mehr Menschen auf Weizen verzichten möchten. Die einen wollen weniger weiße Kohlenhydrate zu sich nehmen, die anderen spüren sogar eine Unverträglichkeit nach dem Weizenkonsum. Auch der Begriff Gluten ist heute verbreiteter denn je. Die einen sagen, zu viel Gluten tut unserem Darm nicht gut, die anderen sehen da keine Probleme und stempeln den Weizen- oder Glutenverzicht als Hysterie oder Trend ab. Ich habe natürlich auch meine Meinung dazu und möchte in diesem Artikel auf einige Punkte eingehen, die mir wichtig sind – denn sie haben mir und meiner Gesundheit sehr weiter geholfen.

Gluten und Weizen – ist das gesund?

Esse ich Weizen oder Gluten?

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Seit über 8 Jahren esse ich weder Weizen noch Gluten. Meiner Tochter habe ich es zu verdanken, dass ich auf dieses Thema aufmerksam geworden bin. Denn sie reagierte mit Hautproblemen u. a. auf Weizen und so war ich gezwungen, mich in diese Thematik einzuarbeiten. Als wir als Familie beschlossen haben, der Einfachheit halber, alle glutenhaltige Lebensmittel wegzulassen, passierte jede Menge bei uns. Meiner Tochter ging es sofort wieder sehr gut und ihre Haut besserte sich in nur wenigen Tagen. Was ich gar nicht dachte: Mein Körper reagierte ebenfalls auf diese Veränderung. Ich hatte bereits als Kind regelmäßige Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme, deren Ursache unklar war und einfach so hingenommen wurden. Nach dem Weglassen glutenhaltiger Lebensmittel war meine Verdauung zuerst ziemlich durcheinander, dann hat sich jedoch alles so normalisiert, dass ich sogar noch heute staune, dass das möglich ist! Ich könnte theoretisch auch jetzt weiterhin Lebensmittel mit Weizen essen, nur hätte ich einige gesundheitliche Probleme mehr. Durch das Weglassen geht es mir deutlich besser. Das ist keineswegs eine Einbildung oder Trend, sondern eine Feststellung. Was hat sich bei mir wieder normalisiert:

  • meine Verdauung ist sehr gut
  • keine Bauchschmerzen mehr
  • mehr Energie
  • viel mehr Konzentration
  • klarer Kopf
  • kein Heuschnupfen mehr
  • weniger Erkältungskrankheiten
  • besseres Hautbild

Vielleicht ist diese Liste nicht vollständig. Mein damaliger (stiller) Reflux hatte sicher auch mit meiner Ernährung zu tun, ebenfalls die häufigen Blasenentzündungen. Das Problem ist, dass alles schleichend kommt und viele Faktoren Krankheiten beeinflussen. Wenn der Darm nicht richtig funktioniert, ist der Körper schneller geschwächt.

Ist ein Leben ohne Weizenprodukte oder Gluten möglich?

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Einige sind erst einmal überfordert, wenn sie hören, dass ich glutenhaltige Gerichte nicht mehr essen mag. Ich möchte meinen Darm nicht durcheinander bringen, denn es geht mir jetzt endlich wieder gut. Ich könnte zwar sowohl Weizen als auch Gluten essen, das würde mich nicht umhauen. Aber es würde mir einfach nicht guttun. Ich würde jedem empfehlen, der unter Verdauungsproblemen, Allergien oder grundsätzlich Autoimmunerkrankungen leidet, für mindestens einen Monat auf Gluten oder – wenn das zu viel ist – mindestens Weizen zu verzichten. Unser Weizen von heute ist zu stark verändert und verarbeitet, sodass immer mehr Menschen ihn nicht mehr gut vertragen. Außerdem enthält er sehr viel Gluten. Ältere Getreidesorten werden oft besser vertragen.

Weizenallergie? Glutenunverträglichkeit? Durch das Weglassen testen

Es ist nicht so kompliziert, ohne glutenhaltige Produkte auszukommen. Man muss auch nicht ständig in der glutenfreien Abteilung im Supermarkt einkaufen, um über die Runden zu kommen. Ich backe zum Beispiel unser Brot selbst, sehr selten kaufe ich etwas fertig. Das Mehl wird schnell selbst gemahlen und mit Flohsamenschalen wird der Teig richtig schön fluffig und gleichzeitig „klebrig“ (dafür ist normalerweise das Gluten verantwortlich). Ich verwende gerne Buchweizen, Hirse, Vollkornreis, Mais oder andere glutenfreien Alternativen zum Backen. Klar, man kann auch im Supermarkt einkaufen, aber oft gefallen mir die Zutatenlisten nicht und die Preise sind ebenfalls ganz schön saftig. Im Bioladen findet man eine gute Auswahl. Dieses Jahr habe ich noch viel mehr glutenfreie Rezepte auf dem Blog geplant. Hier findest du ein leckeres Brot-Rezept und Frühstücksbrötchen.

Sei flexibel, dein Bauch wird sich schon melden

Ist das Weglassen von Weizen oder Gluten ein Trend oder doch eine sinnvolle Maßnahme? Auf diese Frage kannst nur du eine Antwort geben. Ich hatte erst die Antwort, als ich es am eigenen Körper erfahren habe. Große Veränderungen haben sich bei mir erst nach einigen Monaten eingestellt, der Körper benötigt nun mal seine Zeit. Davor kam ich auch zurecht. Aber ich hatte einfach den Vergleich nicht. Erst im Nachhinein kann ich sagen, dass die Veränderung bei mir persönlich richtig groß war. Ich will nicht mehr zurück. Deshalb ich das eine sehr individuelle Sache.

Gluten und Milchprodukte gehen oft Hand in Hand

Wenn man schon so eine Aktion durchzieht, würde ich auch gleichzeitig auf Milchprodukte verzichten. Ich weiß, das klingt jetzt nach richtig viel „Verzicht“. Eine Glutenunverträglichkeit ist oft mit einer Milch-Unverträglichkeit gekoppelt. Ich kenne so viele Menschen, die diese Kombination haben. Ich gehöre ebenfalls dazu. Das muss nicht sein, kann aber. Wenn man beides gleich weglässt, kann man dann nach und nach wieder die Produkte hinzufügen und schauen, auf was man tatsächlich reagiert. Das ist effektiver. Wenn man nach dem Weglassen gar keine Veränderung spürt, ist das wohl für dich kein großes Thema. Glutenfreie Rezepte gibt es im Internet in Hülle und Fülle, man muss nur kurz suchen. Oder schau einfach in meiner Rezepte-Rubrik vorbei, da findest du ebenfalls jede Menge Inspiration. Unten verlinke ich dir noch einige passende Beiträge zu diesem Thema. Ich freue mich von dir zu hören und bis bald, deine Lisa.

Veröffentlicht am 25. März 2019.
Aktualisiert am 12. März 2023.
Lisa Albrecht
Lisa Albrecht
Gründerin & Autorin
Ich bin immer auf der Suche nach ganzheitlichen Lösungen für mehr Gesundheit und Balance im Leben. Ich liebe das Meer, veganes Vanille-Eis und unsere Erdbeeren aus dem Garten.

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