Essen ohne Gluten seit 8 Jahren – meine Langzeit-Erfahrung
Es ist nun eine Weile her, seit wir auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten. Nein, „verzichten“ ist für mich heute das falsche Wort. Wir essen sie nicht mehr und irgendwie, vermissen sie auch nicht. In diesem Beitrag kannst du im Detail nachlesen, warum wir mit den glutenhaltigen Lebensmitteln aufgehört haben. In diesem Beitrag möchte ich dir erzählen, wie es uns aktuell geht. Es ist über 8 Jahre her, als ich das letzte Mal ein Weizenbrötchen aß. Was hat sich bei uns verändert?
Unsere Gesundheit nach der Umstellung auf glutenfrei
Vermutlich ahnst du schon, dass es uns besser geht. Denn sonst wären wir vermutlich nicht glutenfrei geblieben. Meine Tochter ist fit und hat seit der Umstellung keinerlei Symptome mehr gezeigt. Das war also ein sehr wichtiger Schritt. Eine Überraschung erlebte jedoch ich. Mein Gesundheitszustand besserte sich deutlich. Ich hatte keine Ahnung, dass ich auf Gluten reagiere!
Verdauungsprobleme und Gluten
Nachdem ich also aufgehört habe, Gluten zu essen, war meine Verdauung erstmal durcheinander. Schon als Kind klagte ich über Bauchschmerzen und hatte immer Verdauungsprobleme. Nach der Umstellung auf glutenfrei hat es einige Wochen gedauert, bis sich alles wieder eingependelt hat. Ich konnte es nicht glauben, aber ich erlebte zum ersten Mal eine normale Verdauung, von der ich bisher nur in Ratgebern gelesen hatte. Bis heute habe ich eine gute Verdauung und wundere mich manchmal immer noch, dass so etwas möglich ist. Das ist wohl die größte Veränderung bei mir gewesen, die ich nach dem Glutenverzicht erlebt habe.
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Immunsystem und Wahrnehmung reagierte auf Gluten
Ebenso spürte ich eine Veränderung bei mir im Kopf. Das ist ganz schwer zu beschreiben, denn sie ist nicht so einfach messbar wie z. B. die bessere Verdauung. Ich habe einfach einen klaren Kopf. Ich kann mich sehr gut konzentrieren. Es fühlt sich so an, als ob meine Frontscheibe endlich sauber geputzt wurde. Kein nebliges Gefühl mehr! Wenn man sein Leben lang nur die andere Wahrnehmung kennt, vermisst man nichts. Das ist dann ganz normal. Aber nach der Umstellung war die „klare Sicht“ so dominant, dass das für mich ein großes Geschenk war. Körperlich fühle ich mich deutlich fitter. Das hängt vermutlich einfach mit dem endlich sehr gut funktionierenden Darm zusammen. Schließlich trägt er einen sehr großen Teil zu unserer Gesundheit und dem Immunsystem bei. Ich bin seltener krank.
Gluten könnte der Auslöser für Heuschnupfen sein
Ich hatte als Kind keinen Heuschnupfen, aber irgendwann mit Mitte 20 lief plötzlich meine Nase und ich fühlte mich wie erkältet. Da dieser Zustand länger anhielt, ging ich zu meiner Ärztin und sie machte allerlei Tests. Wir fanden heraus, dass ich Heuschnupfen habe. Jetzt, in der glutenfreien Zeit, habe ich mehrere Sommer erlebt – ohne Heuschnupfen! In diesem Beitrag habe ich bereits über meine Erfolge mit Heuschnupfen erzählt, da ging es zusätzlich darum, dass ich auf Kuhmilch-Produkte verzichtete. Da war ich noch nicht sehr lange glutenfrei, aber spürte bereits eine positive Veränderung! Mein Heuschnupfen wurde deutlich besser nach dem Weglassen von Milchprodukten. Trotzdem merke ich, dass das Weglassen von Gluten für mich einen sehr wichtigen Beitrag zu mehr Gesundheit leistete und den letzten finalen Schliff in Richtung Heuschnupfen-Freiheit gab. Ich habe gelesen, dass Menschen, die eine Glutenunverträglichkeit haben, auch schlecht auf Milchprodukte reagieren (könnten).
Meine Getreidemühle für die Herstellung von glutenfreiem Mehl
Hochwertige und robuste Hochleistungsmixer
Sehr leckere glutenfreie Nudeln bestelle ich im Pure Nature Shop
Ist das Leben schwierig ohne Gluten?
Am Anfang der Umstellung war vor allem das Backen ein wenig komplizierter. Ein Segen war und ist mein Hochleistungsmixer. Ich wiederhole mich sicher, aber mit dem Mixer mache ich fast alles in der Küche. Mein Mehl mahle ich mit der Getreidemühle. In nur wenigen Sekunden habe ich frisches und glutenfreies Mehl. Man macht einfach Körner rein und schon geht es los: Reis, Buchweizen, Hirse, Kichererbsen, Amarant oder Quinoa. Dadurch bin ich sehr flexibel. Ebenso machen wir sehr oft im Mixer unsere Pflanzenmilch selbst. Meine besten glutenfreien Rezepte findest du hier im Blog. Wir essen gerne Nudeln und Spaghetti – ich bestelle immer die glutenfreien Nudeln online. Ach ja, im Beitrag über Nudeln ohne Weizen - 8 leckere glutenfreie Sorten gehe ich ausführlich auf verschiedene Nudelsorten ein. Wenn wir eingeladen werden, bringen wir unsere Sachen einfach mit oder der Gastgeber greift auf eine glutenfreie Alternative zurück. Zum Glück gibt es ja in fast allen Geschäften glutenfreie Produkte. Aber ich kaufe sie gar nicht so oft, sondern ich backe lieber selbst. Unsere Ernährung funktioniert sehr gut. Positiv ist auch, dass wir eine deutlich größere Abwechslung im Speiseplan haben. Vorher gab es bei uns recht viel Weizen oder Dinkel (wenn auch Vollkorn) in Form von Brot, Nudeln oder Kuchen. Logischerweise kamen dann Alternativen seltener auf den Tisch. Wir vermissen nichts!
Gibt es bei dir einen Grund, warum du Gluten für eine Zeit mal weglassen möchtest? Oder lebst du vielleicht schon länger komplett glutenfrei? Ich würde mich sehr freuen, von deinen Erfahrungen zu lesen. Schreibe mir einfach eine E-Mail oder kontaktiere mich auf Social Media.
Bis bald! Viele Grüße von Lisa
An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.
Aktualisiert am 2. Juli 2023.
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