Regenbogentorte mit natürlichen Farben - vegan, glutenfrei, sojafrei und ohne Zucker
Ich experimentiere gerade sehr gerne in der Küche und möchte zum Geburtstag meiner Tochter eine Regenbogentorte backen. Die Optik einer Regenbogentorte hat mir schon immer sehr gut gefallen. Abschreckend finde ich die in der Regel verwendeten Lebensmittelfarben, die leider nicht so unbedenklich sind, wie man es zuerst glauben möchte. Ich habe dieses kleine Büchlein über Lebensmittel-Zusatzstoffe und dort steht, dass sie durchaus körperliche Symptome hervorrufen können. Sie können sich ähnlich äußern wie eine allergische Reaktion mit Atembeschwerden oder Juckreiz. Auch wenn die konventionellen Lebensmittelfarben zum Verzehr zugelassen sind und nur von empfindlichen Menschen nicht vertragen werden könnten, bin ich der Meinung, dass sie nichts in unserem Essen zu suchen haben. Egal wie empfindlich man ist, natürliche Lebensmittel sollten bevorzugt werden. Ich begab mich auf die Suche nach einer Möglichkeit, wie ich eine Regenbogen-Torte einfärben kann, ganz ohne E-Nummern. Die Antwort lag auf der Hand, ich versuche es mit Pulvern aus diversen Pflanzen, Beeren und Gewürzen.
Wer auf konventionelle Lebensmittelfarben verzichten möchte, muss sich für Neues öffnen. Meine Regenbogentorte hat nicht die gleichen Farben, wie die konventionelle Variante.
Meine Tochter war so begeistert von dem Ergebnis und konnte nicht abwarten, bis ich endlich mit dem Fotoshooting fertig war, um sie zusammen mit der Creme zu probieren. Sie naschte schon beim Zubereiten alle Farbschichten separat und fand sie sehr lecker. Sogar Kurkuma- und Gerstengraspulver! Andere Farben bestehen aus Gojipulver, Cranberrypulver, Maquipulver und rohem Kakaopulver. Insgesamt habe ich also 6 Farben verwendet. Alle Pulver bekommt man bei Terra Elements. Sie haben eine große Auswahl (alles bio).
Das Rezept ist keine typische Regenbogentorte, sondern es sind viele kleine Törtchen. Genau genommen sind es neun Stück. Ich habe beschlossen, kleine Törtchen zu backen, weil sie nicht nur optisch toll aussehen, sondern einfacher zu machen sind. Natürlich kann das Rezept auch für eine große Regenbogentorte genutzt werden.
Rezept: Regenbogentorte - vegan, glutenfrei und sojafrei
Zutaten für den Tortenboden bzw. 12 Muffins:
- 250 g Maismehl
- 200 g Reismehl
- 2 EL Flohsamenschalen
- 50 g Maisstärke
- 2 TL Bourbon-Vanillepulver
- 1 Päckchen Weinstein-Backpulver
- 550 ml gefiltertes Wasser
- 250 g getrocknete Datteln
- 150 ml Rapsöl (oder anderes geschmacksneutrales Öl)
- Reisdrink
- Apfelessig
- Ahornsirup
Zutaten für die Regenbogentorten-Pudding-Creme:
- 400 ml Bio-Kokosmilch (aus der Dose)
- 100 g Cashewkerne
- 200-250 ml Wasser
- 2 Beutel Agar-Agar (1 Beutel reicht für 500 ml Flüssigkeit)
- 1 TL Bourbon-Vanillepulver
- nach Geschmack etwas Ahornsirup
- Kokosstreusel
- Vegane Deko-Gummifrüchte
Für die Regenbogentorten-Farben:
- 1 TL Kurkuma (gelb) Hinweis: Durch Kurkuma wird der Teig richtig gelb, kann aber auch weggelassen werden, da der Teig von Natur aus gelblich wird
- 1,5 TL Gerstengraspulver (grün)
- 2,5 TL Gojipulver (orange)
- 5 TL Cranberrypulver (rosa)
- 0,5 - 1 TL Maquipulver (lila)
- 3 TL rohes Kakaopulver (braun)
So wird der Teig für den Regenbogentortenboden zubereitet:
Ich mache das glutenfreie Mehl selbst mit meinem Hochleistungsmixer. Alle trockenen Zutaten werden miteinander vermischt. Getrocknete Datteln und Wasser werden im Hochleistungsmixer zu einem Smoothie vermixt und zu den trockenen Zutaten hinzugefügt. Dann kommt das Öl noch hinzu. Alles wird flott vermischt. Nun nimmt man 6 Schälchen und verteilt den Teig gleichmäßig. In jede Schale soll nun das Pulver rein. Bitte das Pulver zuerst in ein wenig Wasser (3-5 EL) mit ca. 1 EL Apfelessig auflösen (Essig sorgt für mehr Luftigkeit), bevor es in den Teig hineingerührt wird. Sonst verteilt sich die Farbe eventuell nicht gleichmäßig. Ich habe 12 Muffins gebacken. Die Muffinform habe ich mit Papierförmchen ausgelegt und je Farbe 2 Muffins gefüllt. Sollte ein Rest übrig bleiben, einfach auf einem Blech kleine Kleckse mitbacken. Bei mir ging der Teig ziemlich gut auf. Jetzt können auch die Muffins gebacken werden, sie haben ca. 25-30 Minuten gebraucht (mittlere Position, 170 Grad Umluft).
Die Farben sehen sehr schön im Teig aus. Leider verlieren sie ein wenig an Brillanz, wenn die Muffins aus dem Backofen kommen. Wenn man jedoch die einzelnen Kuchen-Schichten zusammen sieht (und dazwischen muss man sich noch die weiße Creme vorstellen), sieht der Farbkontrast schön aus. Nicht so grell wie mit konventionellen Farben, eher natürlich und harmonisch. Als die Muffins lauwarm waren, habe ich die Papierförmchen entfernt und sie vollständig abkühlen lassen. So schneiden sie sich am Besten. Dann fing ich an, sie in dünne Scheiben (max. 1 cm) zu schneiden. Diese sortierte ich nach Größe und baute kleine Türmchen, um nicht durcheinander zu kommen.
So habe ich es mit jedem Muffin gemacht. Das obere Stück ist nicht so gut geeignet, da es gewölbt ist. Wir haben sie einfach pur gegessen. Schließlich muss bei der Arbeit auch genascht werden! Gleichzeitig habe ich mich um die Creme gekümmert. Ich habe mein Mixer-Gefäß mit Milliliter-Angaben genommen und die ganzen Cashews + Kokosmilch reingemacht. Dann wurde der Inhalt mit Wasser bis 750 ml aufgefüllt.
Das Mixgut habe ich dann im Hochleistungsmixer ca. 1,5 Minuten gemixt. Es entstand eine dickflüssige Masse. Diese musste noch erhitzt werden. Bitte immer umrühren! Sie brennt gerne an. Als sie ziemlich heiß war, rührte ich 2 Beutel von Agar-Agar hinein. Ebenso kam Bourbon-Vanillepulver dazu, außerdem habe ich die Creme noch mit etwas Ahornsirup abgeschmeckt. Dann muss man die Masse abkühlen lassen, am Besten über Nacht. Sie wird fest wie ein Pudding, deshalb muss man sie vor der Verarbeitung einmal kräftig durchrühren.
Stehen nun alle Boden-Türmchen bereit, können sie mit der Creme verbunden werden. Ich gebe zu, die Pudding-Creme lässt sich ein wenig schwieriger schmieren, aber wir mögen diese Variante sehr. Natürlich kann man an dieser Stelle auch eine andere Creme verwenden. Bevor die Böden mit der Creme bedeckt werden, habe ich sie jeweils mit 1 TL Reisdrink großzügig getränkt. So wird die Regenbogentorte sehr saftig! Das ist bei einem glutenfreien Teig besonders wichtig. Er trocknet schneller aus.
Nun lässt man die Törtchen am Besten einige Stunden ziehen. Sie werden immer weicher und zarter. Am nächsten Tag sind sie richtig zart und aromatisch-lecker. Zum Schluss kann man die Regenbogen-Törtchen mit Kokosstreusel finishen. Oben habe ich ein wenig Pulver gestreut, damit man eine Ahnung bekommt, was im inneren der Torte auf einen wartet. Die Deko kann natürlich jeder machen, wie er mag.
Und so sieht die Regenbogentorte im Anschnitt aus. Hier sieht man wieder schön, wie natürlich die Farben geworden sind. Beim nächsten Mal könnte ich noch Rote Bete Pulver ausprobieren. Vielleicht habe ich dann ein schöneres Rosa. Mir kam noch der Gedanke, statt den Teig, die Creme zu färben. Das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren! Ich vermute, dass die Creme dann schön leuchtend wird und man eine buntere Regenbogentorte bekommt. Mit dem Pulver kann man natürlich auch z.B. Plätzchen oder andere Leckereien einfärben. Und gesund sind sie auch noch!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen!
Viele liebe Grüße von Lisa.
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