Zahnarzt fragt: Essen Sie gar keinen Zucker?

Lisa Albrecht
Lisa Albrecht

Ich höre die Kirchenglocke: Genau 12 Uhr. Zum Glück befindet sich die Zahnarztpraxis direkt vor meiner Nase. Ich steige von meinem Fahrrad, suche ein sicheres Plätzchen zum Abstellen und flitze hinein. Ich rieche das Desinfektionsmittel, sobald ich die Tür aufmache. Erinnerungen kommen hoch und ich bekomme etwas schwitzige Hände. Ich bin kein Angstpatient, aber ich gehe nicht besonders gerne zum Zahnarzt. Die Behandlung an sich macht mir keine Angst. Ich mache mir bloß jedes Mal viele Gedanken um die Gesundheit meiner Zähne. Da ich bereits einige Füllungen aus „alten Zeiten“ habe, möchte ich keine neuen bekommen.

Karies verhindern – das sind meine Tipps für gesunde Zähne!

Ich fülle alles aus, was ausgefüllt werden muss und werde sofort ins Behandlungszimmer gebeten. Das ging schon mal fix! In wenigen Minuten kommt auch der Zahnarzt und gibt mir die Hand. Es ist nichts los in der Praxis, die meisten wollen einfach nur Mittagessen. Zum Glück sieht der Zahnarzt nicht hungrig aus, er ist entspannt und lässt sich viel Zeit bei der Untersuchung. Ich fahre meine Antennen aus und spüre in mich hinein, ob das der richtige Zahnarzt für mich ist. Das Menschliche ist mir neben dem Fachlichen ebenfalls wichtig.

„Junge Frau, Sie haben ja weder Zahnstein noch Karies – essen Sie keinen Zucker?“, fragt mich der Zahnarzt verwundert. Ich bin ebenfalls überrascht. „Wie bitte? Können Sie das denn sehen?“ frage ich. Ich erkläre ihm, dass ich tatsächlich seit längerer Zeit keinen Haushaltszucker mehr esse. Früher hatte ich sowohl Karies als auch Zahnstein. Eine Stelle hat er gefunden, die man in Zukunft mal angehen könnte. Was er nicht weiß: Diese Stelle habe ich schon seit Jahren. Sie ist unverändert und bleibt erst mal auch so. Wir beobachten sie, genau. Mit Schmetterlingen im Bauch vor Glück düse ich grinsend auf dem Fahrrad nach Hause. Es ist sicher ein herrliches Bild für die vorbei laufenden Fußgänger. Meine Freude habe ich am gleichen Tag auf Instagram per Video/Story geteilt. Ich bekam daraufhin zahlreiche Fragen, wie meine Zahnpflege heute aussieht. Gerne erzähle ich dir, was ich für meine Zähne mache, denn eine Kontrolle ohne Befund ist für mich immer noch eine Überraschung. Früher hatte ich leider immer was, das hat mich richtig traurig gemacht.

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So sieht meine Zahnpflegeroutine aus

Ich putze meine Zähne morgens und abends, jedoch morgens vor dem Frühstück (anders ist es oft schwierig) und vor dem Schlafengehen. Zum Zähneputzen verwende ich diese Bambus-Zahnbürste, die kleine für Kinder. Es gibt dort natürlich alle Größen, aber ich nehme die Kinderzahnbürste wegen dem kleinen Kopf. Ich habe mir gleich mehrere gekauft, so bin ich für eine lange Zeit ausgestattet. Mit der Zahnbürste kann ich auch meine Weisheitszähne gut erreichen. Mir gefallen auch die Borsten gut, sie sind sehr weich und arbeiten gründlich. Zum Zähneputzen habe ich mehrere Zahncremes zur Auswahl. Ich mag gerne Abwechslung. Ich liebe das Zahnpulver Morgensonne, da es schön frisch schmeckt und aus Zutaten besteht, die für den Körper völlig unbedenklich sind. Theoretisch könnte man das Zahnpulver sogar essen. Es ist sehr ergiebig und kommt im Glas daher. Übrigens, jetzt sieht die Verpackung anders aus, das Design hat sich verändert. Meine Tochter nimmt das Zahnpulver Kinder und es gibt auch eins mit Kurkuma. Manchmal verwende ich auch das Pulver meiner Tochter, weil es süß schmeckt. Ganz egal, ob ich nun ein Zahnpulver oder eine Zahncreme verwende – eine Zutat ist mir besonders wichtig. Sie heißt Xylit. Mit Xylit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine Tochter putzt seit dem ersten Zahn ihre Zähne mit einer xylithaltigen Zahncreme (am Anfang sogar einfach nur mit purer Xylitlösung) und alles ist prima. Ich lutsche jeden Abend vor dem Schlafengehen einen Xylit-Zahnkristall. Es gibt jetzt auch Zahnkristalle mit Zitronengeschmack, sehr lecker! Es hat sich ja bereits herumgesprochen, aber eigentlich ist das schon sehr lange bekannt: Karies und Xylit – die vertragen sich nicht. Schon komisch, oder? Xylit schmeckt süß, und trotzdem ist es so. In der Produktbeschreibung ist das ganz gut erklärt: „Xylit beugt Karies vor und verringert Plaque: Xylit hemmt das kariesverursachende Bakterium Streptococcus mutans. Dieses nimmt das Xylit auf und versucht, es wie Zucker zu verstoffwechseln, was ihm aber nicht gelingt. Dadurch stirbt es ab, da es keine Nahrung mehr hat. So verringert sich auch die Plaque, da diese ja von den Bakterien mitverursacht wird.“ Weitere Infos dazu findest du auf der Produktseite. Ich persönlich möchte auf Xylit als Zahnpflege nicht verzichten und merke einen Unterschied. Auch die Zahnoberfläche fühlt sich glatter an. Mit Zahnstein hatte ich auch seit Jahren keine Probleme mehr, obwohl ich keine professionelle Zahnreinigung in Anspruch nehme. Ich bin ein Zahnseide-Junkie. Ich verwende Zahnseide sehr regelmäßig, alle zwei bis drei Tage. Das ist ebenfalls der Schlüssel, denn Zahnzwischenräume sind die ersten Stellen, die bei mir betroffen sein könnten. Ich bin mit der Zahnseide so routiniert, dass ich die Prozedur auch mit geschlossenen Augen oder während ich etwas lese, machen kann. Deshalb ist sie weder langwierig noch ätzend. Damit man sich an die Zahnseide gewöhnt (und sie nicht vergisst), sollte man sie am besten alle zwei Tage für zwei Wochen verwenden. Das geht so ins Blut über, dass man danach sich eher wundert, wenn man sie nicht verwendet hat.

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Zähne und Zucker passen nicht zusammen

Und jetzt kommt das Thema Zucker. Wie du spätestens jetzt weißt, falls du neu dazu gekommen bist, esse ich keinen Haushaltszucker mehr. Das schon seit einer längeren Zeit. In meinem Blog findest du jede Menge leckere Rezepte ohne Haushaltszucker. Ich esse aber trotzdem Süßes, zum Beispiel mit Datteln gesüßt. Ich kann nur von mir sprechen, aber meine Zähne sind stabil – was mich enorm freut. Außerdem habe ich keine Heißhungerattacken mehr, schlafe gut, meine Haut ist reiner, mein Gewicht ist konstant und ich bin nicht mehr süchtig. Zucker hat mich süchtig gemacht, ich konnte gar nicht aufhören zu naschen. Heute ist es anders, ich bin nach einer süßen Mahlzeit zufrieden und ausgeglichen. Dann sorge ich noch dafür, dass mein Vitamin D Spiegel nicht im Keller ist. Ich weiß heute, dass das für die Zahngesundheit ebenfalls sehr wichtig ist. Es ermöglicht unserem Körper, Calcium und Phosphor besser aufzunehmen, die für die Stärkung von Knochen und Zähnen unerlässlich sind. Darüber hinaus hat Vitamin D eine entzündungshemmende Wirkung, die dabei hilft, Karies vorzubeugen, indem sie Entzündungen im Mundraum reduziert und die Zahngesundheit unterstützt.

Sollte mir noch etwas einfallen, werde ich diesen Beitrag ergänzen. Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren und zu mehr Zahngesundheit animieren! Wenn du magst, lese dir das Interview mit Dr. Karin Bender-Gonser Karies heilen? Eine Zahnärztin packt aus durch, das ich vor längerer Zeit geführt habe. Wie sieht deine Zahnpflegeroutine aus? Ich freue mich, von dir zu hören! Bis bald, deine Lisa.

An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.

Veröffentlicht am 21. November 2019.
Aktualisiert am 30. Juni 2023.
Lisa Albrecht
Lisa Albrecht
Gründerin & Autorin
Ich bin immer auf der Suche nach ganzheitlichen Lösungen für mehr Gesundheit und Balance im Leben. Ich liebe das Meer, veganes Vanille-Eis und unsere Erdbeeren aus dem Garten.
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