Bluthochdruck steckt im Nacken? Ohne Medikamente zum Erfolg

Lisa Albrecht
Lisa Albrecht
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Ich habe mich neulich mit einer Frau unterhalten, die bereits einige Jahrzehnte mit der Diagnose Bluthochdruck lebt. Sie heißt Sabine* und ist 60 Jahre alt. Mit dreißig hat sie erfahren, dass ihre Blutdruckwerte zu hoch sind. Seit dem nahm sie regelmäßig Medikamente. Ihre Lebensweise war durschnittlich-normal, warum genau sie bereits als junge Frau einen zu hohen Blutdruck bekam, konnte ihr kein Arzt erklären. Dieser Beitrag ersetzt keine ärztliche Beratung und dient lediglich als Inspiration.

„Früher habe ich einfach jeden Tag meine Tabletten genommen und ab und zu meine Werte kontrolliert“, sagt Sabine. „Heute gehe ich mit meinem Bluthochdruck ganz anders um. Hätte ich gewisse Dinge, auf die ich heute achte, doch schon früher gewusst“, sagt sie traurig. Wir sitzen gemütlich in ihrer Küche und trinken Tee. Sie hat sogar nach meinem Rezept glutenfreie und vegane Kekse gebacken, damit ich mitessen kann. Ich wusste, dass Sabine jetzt eine andere Strategie gegen ihren hohen Bluthochdruck fährt und deshalb bin ich bei ihr. Alternative Wege finde ich immer sehr spannend.

Bluthochdruck natürlich senken – eine Alternative

„Ich nehme meine Medikamente heute viel seltener, da ich mir mit natürlichen Maßnahmen gegen den hohen Bluthochdruck helfen kann. Meine jahrzehntelange Erfahrung mit verschiedenen Ärzten hat mich leider nicht darauf gebracht und das ärgert mich bis heute. Es wird manchmal empfohlen, weniger Salz zu konsumieren, die Ernährung umzustellen und mehr Sport zu treiben. Aber in der Regel bekommt man einfach nur Tabletten verschrieben und die sollte man ein Leben lang nehmen. Als ich zum ersten Mal zum Arzt ging, war ich noch jung, ernährte mich nicht von Fastfood und hatte viel Bewegung. Ich war von der Diagnose geschockt, da ich den hohen Bluthochdruck nur mit alten Leuten in Verbindung brachte.“ Sabine lächelt. „Jetzt mit 60 fühle ich mich übrigens überhaupt nicht alt. Mit dem zu hohen Bluthochdruck ist bei mir schon eine ganze Weile Schluss. Ich mache verschiedene Übungen für meine Nacken- und Halsmuskulatur, für mehr Beweglichkeit in diesem Bereich, die meinen Bluthochdruck sofort nach unten treiben. Da ich die Werte ja gemütlich zu Hause messen kann, sehe ich den Erfolg sofort.“ Und tatsächlich. Sabine misst vor meinen Augen ihren Blutdruck, um mir zu zeigen, dass ihre Werte wirklich auch jetzt im Normbereich liegen. Ihre Begeisterung steigt. „Schon als junge Frau litt ich unter Verspannungen, vor allem im Nackenbereich. Ich hatte in regelmäßigen Abständen Kopfschmerzen, es ging stark in Richtung Migräne. Tagelang habe ich mich gequält, war arbeitsunfähig und hatte es später nicht leicht, mich um meine Kinder zu kümmern. Außerdem hatte ich regelmäßig Schwindelanfälle, die mich hart trafen. Immer dann, wenn ich sie definitiv nicht gebrauchen konnte.“ Sie probiert einen Keks und nimmt dazu einen Schluck Tee.

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Übungen gegen Bluthochdruck – das klingt verrückt

„Die Lösung war bei mir jedoch so einfach. Ich mache Übungen gegen meinen Bluthochdruck. Das klingt vielleicht verrückt, wie können Übungen denn helfen, aber wenn ich eins und eins zusammenzähle, macht das absolut Sinn. Ich bin ja kein Arzt, aber grob kann man das Problem mit meinem Bluthochdruck so erklären: Das Problem steckt im Nacken bzw. in meiner Halswirbelsäule. Sehr einfach gesagt ist es so, dass das Gehirn mit dem restlichen Körper über den Hals verbunden ist. Alles läuft über diesen Weg. Stimmt etwas genau in diesem Abschnitt des Weges nicht, muss der Körper den Blutdruck erhöhen, damit das Gehirn weiterhin gut versorgt ist. In der Halswirbelsäule verlaufen Arterien, die zum Beispiel durch die Verspannungen in der Halswirbelsäule oder anderweitigen lokalen Problemen, die dazu führen könnten, verengt sind. Wenn dies eintritt, reagiert der Körper sofort mit einer Gegenmaßnahme und ich bekomme einen hohen Blutdruck", so Sabine. Ich staune und kann nicht fassen, dass das die Erklärung ist. Aber Sabine ist nicht zu bremsen. "Ich messe vor und nach meinen Nackenübungen die Blutdruckwerte und kann ganz sicher sagen, dass mir das hilft. Meine Blutdruckwerte gehen wieder in den Normalbereich zurück, wenn ich die Übungen gemacht habe. Ich muss einfach jeden Tag, am besten direkt nach dem Aufstehen, meine Übungsportion bekommen. Noch besser ist es, wenn ich die Übungen noch ein zweites Mal am Abend mache, bevor ich schlafen gehe. Meine Medikamente konnte ich auf diese Weise um 90 % reduzieren. Neulich musste ich welche nehmen, weil ich mit einer Erkältung im Bett lag und nicht in der Lage war, Übungen zu machen. Ansonsten klappt es richtig gut.“

Warum ist das keine Standard-Therapie?

Ich wundere mich, ehrlich gesagt, warum das nicht zu den Standard-Therapien gehört. Wenn das Problem u. a. im Hals- und Nackenbereich sitzt, sollte man da nicht genauer hinschauen? Natürlich kann Bluthochdruck unterschiedliche Ursachen haben. Aber das ist eine mögliche und vielleicht sogar sehr häufige Ursache und sollte doch überprüft werden. Sabine bleibt gelassen: „Ach, ich ärgere mich nicht mehr. Ich habe mal mit meinem Arzt darüber gesprochen. Er sagte, dass er den Menschen doch nicht vorschreiben kann, wie sie zu leben hätten. Wenn er zu seinem Patienten sagt, er soll sich bitte gesund ernähren, das Rauchen aufgeben und mehr Sport treiben, wird es von den Meisten ja doch nicht umgesetzt. Es steht ihm nicht zu, Menschen zu verändern. Aber irgendwie muss er das Blutdruckproblem ja lösen. Also kommen standardmäßig Tabletten zum Einsatz.“ Ich finde es verrückt, so etwas zu hören. Sabine fährt fort: „Mag sein, dass viele Menschen zu bequem sind und lieber zur Tablette greifen. Ich will die Tabletten ja auch nicht verteufeln. Aber ich hätte mich schon damals sehr über diese Informationen gefreut… Deshalb sitzen wir ja hier, damit du darüber schreiben kannst. Es kann nicht sein, dass jeder Mensch sofort als zu bequem und unfähig abgestempelt wird. Jeder kann sein Leben selbst in die Hand nehmen. Ich habe meinen Arzt danach übrigens gewechselt.“

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Übungen gegen zu hohen Bluthochdruck?

„Welche Übungen machst du denn genau?“, will ich natürlich wissen. „Keine komplizierten, das ist mir wichtig. Ich mache einfach eine Reihe von Übungen, die gut gegen Verspannungen im Nackenbereich sind. Ich nehme mir ca. 20 Minuten Zeit dafür. Es sind keine Zauberübungen, sondern Standard-Übungen, die in jedem Gymnastikkurs gemacht werden – nur leider oft zu kurz. Bei mir liegt dann der Schwerpunkt auf dem Hals- und Nacken-Bereich, inklusive Schulter. Außerdem habe ich festgestellt, dass jede Übung langsam und einige Minuten ausgeführt werden muss, damit der Erfolg spürbar ist. Das muss jeder für sich herausfinden, denn jeder hat eine andere Nacken-Hals-Problemzone. Wenn man gar kein Gefühl dafür hat, könnte man einen guten Physio kontaktieren. Die Übungen haben für eine enorme Verbesserung meines Gesamtzustandes gesorgt, wirklich super in Kombination mit einer gesunden Ernährung und einer stressreduzierteren Lebensweise.“

Ich danke Sabine sehr, dass sie ihre Erfahrungen mit mir geteilt hat. Wenn auch du unter Bluthochdruck leidest und nach neuen Lösungen suchst, hoffe ich sehr, dass ich dich mit diesem Beitrag inspirieren konnte. Hast du schon davon gehört? Oder machst du vielleicht ebenfalls Übungen gegen Bluthochdruck? Ich freue mich auf einen Kommentar von dir! Bis bald, deine Lisa.

* der Name meiner Interviewpartnerin wurde aus Gründen der Privatsphäre geändert.

An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.

Veröffentlicht am 24. Oktober 2019.
Lisa Albrecht
Lisa Albrecht
Gründerin & Autorin
Ich bin immer auf der Suche nach ganzheitlichen Lösungen für mehr Gesundheit und Balance im Leben. Ich liebe das Meer, veganes Vanille-Eis und unsere Erdbeeren aus dem Garten.
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