Unser neuer Kindersitz für Kinder von 4 bis 12 Jahre
Meine Tochter ist aus ihrem Kindersitz herausgewachsen, also begab ich mich auf die Suche nach einem sicheren und hochwertigen Modell. Das ist gar nicht so einfach! Der Markt ist mit so vielen Kindersitz-Modellen ausgestattet und ich als Laie fühlte mich etwas überfordert. Ich habe mir die ADAC Tests angeschaut, damit ich keine Zeit mit schlecht getesteten Modellen verliere. Unser zu klein gewordener Kindersitz hat uns leider nicht richtig zufrieden gemacht. Wir haben ihn gebraucht gekauft - aber diese Tatsache dürfte kein Grund dafür sein, dass die Funktionalität seines Gurtsystems so schwergängig ist. Ich habe teilweise mehrere Minuten benötigt, um mein Kind anschnallen zu können. Wir fahren viel Fahrrad und verwenden den Kinderfahrradsitz von Britax Römer (zum Beitrag). Mit ihm kamen wir gut zurecht und er schützte unsere Tochter bei einem (sehr sanften) Sturz richtig gut. Durch den seitlichen Schutz ist ihr zum Glück nichts passiert (das Fahrrad ist mit mir zur Seite gekippt). Natürlich trug sie dabei auch einen Helm. Beim ADAC wurden mir ebenso Kindersitze von Britax Römer angezeigt, da sie im Test sehr gut abschnitten. Es stand also für mich fest: Wir wollen diesmal einen Britax Römer Auto-Kindersitz ausprobieren, wenn wir schon mit dem Fahrradkindersitz gut zurecht kommen. So grenzte ich meine Auswahl ein und konnte mich mit den Details beschäftigen.
Welche Kriterien waren mir bei der Wahl des Kindersitzes wichtig?
Im Gespräch mit Britax Römer sind am Ende zwei Kindersitze in die enge Wahl gerutscht. Zum einen war das der EVOLVA 1-2-3 SL SICT und zum anderen der KIDFIX II XP SICT. Meine Tochter ist fast 4 Jahre alt und wiegt über 17 kg. Der EVOLVA 1-2-3 SL SICT ist für Kinder von 9 Monate bis 12 Jahre geeignet. Das ist natürlich klasse, weil man somit nur einen einzigen Kindersitz kaufen muss - absolut im Sinne der Nachhaltigkeit. Er wird in Großbritannien hergestellt und wächst logischerweise mit dem Kind mit. Wäre meine Tochter kleiner, hätte ich mich vermutlich für dieses Modell entschieden. Da sie aber schon fast 4 ist, wählte ich das Modell KIDFIX II XP SICT. Er schnitt bei der ADAC-Bewertung etwas besser ab. Man muss hier sehr individuell abwägen, welcher Kindersitz in der aktuellen Situation optimal passt. Natürlich ist das Modell KIDFIX II XP SICT im Ergebnis besser, es ist für Kinder ab 4 Jahre zugeschnitten und muss nicht gleichzeitig strenge Vorgaben für Kleinkinder erfüllen. Der Kindersitz EVOLVA 1-2-3 SL SICT muss in seiner Funktionalität mehr leisten, damit auch sehr kleine Kinder sicher unterwegs sind. Das hat laut ADAC den Nachteil, dass z.B. größere Kinder später eine "beeinträchtigte Sicht nach außen" haben. Wie stark das wirklich zutrifft, kann ich leider nicht beurteilen, das hängt sicher von vielen Faktoren ab, wie der Größe des Kindes oder der Bauart des Autos.
Der KIDFIX II XP SICT schnitt beim ADAC auch im Punkt Sicherheit insgesamt etwas besser ab. Die Schwächen waren lediglich eine ungünstige Sitzposition und ein "nur akzeptables Platzangebot fürs Kind". Diese Punkte habe ich bei uns im Gebrauch nicht wirklich festgestellt. Meine Tochter hat viel mehr Platz als vorher, das hat sie sogar selbst gesagt. Ebenso hat sie mehr Bewegungsfreiheit als zuvor. Was mit einer ungünstigen Sitzposition gemeint ist, weiß ich nicht genau. Meine Tochter sitzt im Kindersitz ganz normal aufrecht. Die Sitzposition hängt auch davon ab, wie die Sitze im Auto geformt sind. Meine Tochter hat auch schon im Kindersitz auf dem Rückweg geschlafen, klar, das ist nicht die beste Schlafposition - vielleicht hat der ADAC diesen Aspekt gemeint.
Wir haben den KIDFIX II XP SICT nun schon eine Weile im Gebrauch und konnten einen guten Eindruck gewinnen. Wir selbst haben im Moment ganz bewusst kein Auto. Da wir jedoch Fahrgemeinschaften nutzen, sind wir ständig dabei, den Kindersitz ein- und auszubauen. Das kann ich ohne Probleme. Er wiegt nicht viel und lässt sich einfach und vor allem schnell einbauen (Sicherung mit einem 3-Punkt-Gurt-System oder ISOFIX-Befestigung). Wir haben den Kindersitz bis jetzt nur mit dem Gurt festgemacht.
Folgende Punkte bietet der Kindersitz:
- Hohe Rückenlehne für mehr Schutz von Kopf bis zur Hüfte
- XP-PAD reduziert im Falle eines Frontalzusammenstoßes bis zu 30 %* der Kräfte (*Basierend auf Britax-Testreihen 2013)
- SecureGuard schafft einen zusätzlichen 4 Befestigungspunkt des 3-Punkt-Autogurts für mehr Schutz im Frontalaufprall
- Seitenaufprallschutz SICT für mehr Sicherheit bei einem Seitenaufprall
- Kopfstütze einfach verstellbar
- V-förmige Rückenlehne, die sich anpasst
- Made in Germany
- Abnehmbarer Bezug
Bei dem Einbau ist es schwer, etwas falsch zu machen. Eine Anleitung zeigt, wie der Kindersitz eingebaut werden kann. Ebenso steht auf dem Kindersitz ganz ausführlich drauf, wie man das Kind richtig anschnallt. Pfeile und Hinweise helfen zusätzlich, den Gurt richtig durchzuführen. Der Kindersitz hat folgende technische Eigenschaften:
- Vorwärtsgerichteter Einbau: 15 - 36 kg
- Abmessungen (H x B x T): 67 – 85 x 54 x 39 cm
- Gewicht: 7.3 kg
- Mit Gurt und ISOFIX-Befestigung
Auf dieser Seite kann man prüfen lassen, ob der Kindersitz für dein Automodell geeignet ist. Bei uns fährt der Kindersitz in unterschiedlichen Autos mit, bis jetzt hatten wir in keinem Auto Probleme bei der Benutzung.
Mir persönlich gefällt der zusätzliche 4. Punkt beim Anschnallen sehr gut, da ich mir sicher bin, dass der Gurt nicht verrutscht und auf dem Beckenknochen des Kindes bleibt. Britax Römer erklärt die Funktion folgendermaßen: "Der SecureGuard hilft, die empfindliche Bauchpartie Ihres Kindes besonders zu schützen – dank eines zusätzlichen 4. Befestigungspunkts des 3-Punkt-Autogurts für Erwachsene. Durch die optimale Positionierung des Beckengurts über den Beckenknochen Ihres Kindes, verringert der SecureGuard die Kräfte, die bei einem Frontalaufprall wirken, um bis zu 35 %* und gibt Ihrem Sprössling während der Fahrt gleichzeitig ausreichend Bewegungsfreiheit. *Interne Britax-Tests mit einem Q6-Dummy, der in Körpergröße und Gewicht einem durchschnittlichen 6-jährigen Kind entspricht."
Auch das XP-PAD sorgt dafür, dass der obere Gurt dort bleibt, wo er soll. Es ist natürlich klasse, dass er auch für mehr Sicherheit sorgt. Hier ein Statement von Britax Römer: "Beruhigend, zu wissen: Wenn Ihr Kind mit einem 3-Punkt-Gurt gesichert ist, bietet das XP-PAD zusätzlichen Schutz. Da es aus einem innovativen, stoßabsorbierenden Schaumstoff besteht, reduziert es im Falle eines Frontalzusammenstoßes bis zu 30 %* der Kräfte, die bei einem Aufprall auf das Kind wirken. Während Ihr Kind also von seinem Gurt zurückgehalten wird, ist sein zarter Kinderhals so besser geschützt, der Kopf gestützt und die Brust weich gepolstert. *Basierend auf Britax-Testreihen 2013".
Außerdem gibt es noch den Seitenaufprallschutz. An der Seite des Kindersitzes kann man zur Tür hin ein rundes Element heraus drehen, um mehr Stabilität zu erhalten.
Insgesamt sind wir mit dem Kindersitz KIDFIX II XP SICT sehr zufrieden. Er ist sehr hochwertig verarbeitet (Made in Germany), sieht gut aus und wurde von meiner Tochter mit Freude angenommen. Sie fährt gerne in diesem Kindersitz. Zum Schlafen ist der Kindersitz nicht ganz so gut geeignet, man kann ihn nicht in eine bequemere Schlafposition umlegen. Dieser Punkt ist jedoch für Kinder ab 4 Jahre meiner Meinung nach nicht mehr so wichtig, da sie immer seltener im Auto schlafen. Wir sind mit unserer Entscheidung zufrieden und freuen uns schon auf unseren kommenden Urlaub.
Eure Lisa.
An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.
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