Zeitung per Drohne in Nordrhein-Westfalen

Paul Albrecht
Paul Albrecht

In Nordrhein-Westfalen wird die Zustellung von gedruckten Zeitungen per Drohne getestet. Als Grund werden hohe Zustellkosten und ein Mangel an Zustellern genannt. Die Drohne soll alle Probleme lösen und außerdem verlangt sie keinen Mindestlohn. Das klingt ja alles ganz toll, doch in der Praxis gibt es da doch noch ein paar Problemchen. Die Entwicklung und Anschaffung eine Drohne ist teuer, außerdem muss sie regelmäßig gewartet werden. Sie kann nur wenige Zeitung aufnehmen und muss ständig wieder zu ihrer Basis zurückkehren. Das macht sie wenig effizient. Die Zeitung landet auch nicht im Briefkasten oder Zeitungsrohr, sondern fällt einfach auf das Grundstück, und das bei jeder Witterung. Eine durchweichte Zeitung zu blättern, wird den Abonnenten kaum Freude bereiten. Und wenn jede Zeitung in Plastikfolie verpackt werden muss, vergrößert das nur unnötig den Müllberg. Es erscheint mir absurd eine Zeitung auf klassische Weise auf Papier zu drucken, um sie dann mit einer Hightech-Drohne, die mit digitaler Technik vollgestopft ist, zuzustellen. Und bereits nach einem Tag landet diese Zeitung in der Mülltonne. Wenn die Zukunft so aussieht, dann läuft etwas gewaltig schief.

Zeitung per Drohne

Die gedruckte Zeitung ist ein Auslaufmodell

Die Verkaufszahlen für gedruckte Zeitungen gehen kontinuierlich zurück und das weist darauf hin, dass diese Form der Informationsübertragung bald ausstirbt. Das mag dem einen oder anderen nicht gefallen, ist aber unvermeidbar. Gedruckte Zeitungen sind wahre Ressourcenfresser und deshalb leider nicht nachhaltig. Das Abrufen der Zeitung über das Internet verbraucht nur einen Bruchteil unserer endlichen Ressourcen und macht deshalb an dieser Stelle durchaus Sinn. Natürlich gibt es auch Menschen, die mit dieser „neuen“ Technik nichts anfangen können. Aber wäre es dann nicht an der Zeit, Geräte zu entwickeln, die so leicht zu bedienen sind, wie eine gedruckte Zeitung? Mit Funktionen und Apps überfrachtete Geräte machen alten Menschen eher Angst. Aber ob es ihnen besser mit Drohnen geht, die über ihre Köpfe hinweg fliegen und sie mit Zeitungen bewerfen? Ich denke nicht.

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Gibt es einfach zu bedienende Geräte für Senioren?

Um eine Zeitung digital zu konsumieren, brauchen Senioren einen größeren Bildschirm. Somit kommt ein Tablet infrage. Die neue Technik wird viele alte Menschen vor Probleme stellen. Mit einem Helfer, der bei jedem Problem zur Stelle ist, könnten normale Tablets diese Aufgabe übernehmen. Aber meist sind diese Menschen auf sich alleine gestellt und deshalb muss etwas Einfacheres her. Es gibt Unternehmen, die sich genau auf diese Zielgruppe spezialisiert hat. Die angebotenen Tablets haben eine einfach zu bedienende Oberfläche und bieten einen persönlichen Support. Alles ist bereits fertig eingerichtet, sodass der unerfahrene Nutzer sofort loslegen kann.

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Senioren Tablet

Obwohl unsere Gesellschaft immer älter und alles digitalisiert wird, ist das Angebot an passenden Geräten für alte Menschen sehr überschaubar. Hier wird sich in den nächsten Jahren sicherlich noch einiges entwickeln. Aber auch heute gibt es schon Möglichkeiten, Senioren den Zugang zu ihrer Tageszeitung zu ermöglichen. Außerdem bieten diese Geräte weitere Funktionen wie Videotelefonie, die einer Vereinsamung entgegenwirken können. Es ist nur wichtig, dass sich jemand Zeit nimmt und eine passende individuelle Lösung sucht.

An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.

Veröffentlicht am 10. Dezember 2022.
Paul Albrecht
Paul Albrecht
Gründer & Autor
Ich liebe es zu optimieren und unseren Lesern von den nachhaltigen Lösungen zu berichten. Wenn ich mal nicht in die Tasten haue, kümmere ich mich um den Gemüsegarten und bouldere gerne mit unserer Tochter.
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