Ukraine, mir blutet das Herz!
„Noch ist die Ukraine nicht gestorben…" An diese ersten Worte in der Hymne der Ukraine muss ich immer wieder denken, während im gesamten Land Bomben fallen und Menschen um ihr Leben kämpfen. Die letzten Tage konnte ich hier nichts mehr veröffentlichen, so sehr hat mich die Sache beschäftigt. Ich bin regelrecht in eine Schock-Starre verfallen. Es kommt mir wie ein übler Film vor, einfach unwirklich. Ich bin in der Ukraine geboren und aufgewachsen, mit fast 12 Jahren ist meine Familie nach Deutschland umgezogen. Ich habe sowohl deutsche als ukrainische Wurzeln, meine Verwandtschaft (mütterlicherseits) lebt nach wie vor dort und auch einige sehr enge und gute Freunde von mir. Die Bilder, die man in den Medien sieht, sind schrecklich und wir können uns hier gar nicht vorstellen, wie groß die Angst der Menschen dort ist.

Seit der Krieg ausgebrochen ist, bekomme ich täglich von meinen Verwandten, Bekannten und Freunden mit, was sie durchmachen. Noch funktioniert das Internet, noch steht die Verbindung. Die meisten sind tatsächlich in Kiew oder in der Nähe und schwer betroffen. Sie schlafen jede Nacht in Tiefgaragen, U-Bahnstationen oder verstecken sich in Gartenhäuschen auf dem Land, um sich vor Explosionen und Schüssen zu schützen.
Ukraine - was kann man tun?
Wenn ich dieses Elend nur aus der Ferne beobachte, fühle ich mich ganz schön hilflos. Ich würde ihnen gerne helfen, aber meine Hilfe ist beschränkt. Ich kann den Krieg nicht einfach wegzaubern. Wir können spenden, Hoffnung geben und zuhören. Wir können Flüchtlinge aufnehmen – wenn sie es denn überhaupt über die Grenze schaffen. Denn auch das ist zurzeit fast unmöglich. Ich möchte nicht mehr in der Schock-Starre bleiben, ich mache wieder weiter. Auch wenn dieses furchtbare Elend gerade in der Ukraine stattfindet, können wir gleichzeitig dafür sorgen, dass die Welt ein Stück besser wird. Wir können parallel die Umwelt und Tiere schützen, unseren Fußabdruck reduzieren und somit Leid reduzieren oder sogar verhindern. Denn durch den Fleischkonsum, die fortschreitende Umweltverschmutzung, die Ausbeutung aller Ressourcen und Menschen gibt es täglich viele Tote und Geschädigte.

Zeilen einer besorgten Mutter
Ich möchte dir zum Schluss einen ganz aktuellen Text meiner Cousine frei übersetzen. Sie ist eine frische Mama und voller Sorgen. Mir blutet das Herz, wenn ich ihre Zeilen lese.
„Irgendwann in meiner Kindheit, während ich etwas Unangenehmes erlebte, sagte mir meine Oma immer wieder folgenden Satz: Hauptsache es gibt keinen Krieg. Damals als Kind habe ich diese Worte nicht ernst genommen und die Tiefe nicht verstanden, leider noch nicht einmal am 24.02.2022. Nun habe ich vollkommen verstanden, was sie bedeuten. Wir haben Krieg.
Sie schießen auf alle. Schießen auf alles. Menschen sterben. So stark gefürchtet habe ich mich noch nie im Leben. So eine Hilfe brauchen wir nicht!
(Jetzt wendet sie sich direkt an ihren kleinen Sohn): Mein Sohn, wie sehr wünsche ich mir, dass du niemals selbst erfährst, was Krieg wirklich bedeutet. Ich möchte, dass du fröhlich aufwächst und niemals Leid erfährst. Zusammen mit deinem Papa versuchen wir, dich so gut es nur geht zu beschützen. Das ist gerade eine harte Aufgabe. Denn nicht wütend zu werden, ist unmöglich. Keine Angst zu haben, ist unmöglich. Nicht zu weinen und zu sehen, was gerade in unserer Heimat passiert, ist einfach unmöglich.
Du warst erst 8 Tage alt, als diese Höllenqual in unserem Land begann. Du bist so klein und so zerbrechlich, wie gut, dass du noch nicht verstehst, was hier gerade wirklich passiert. Denn – alle Kinder auf dieser Welt sollten im 21. Jahrhundert nicht mehr amm eigenen Leib erfahren, was Krieg wirklich bedeutet.“
Ich bin mir sicher, dass es aktuell sehr, sehr vielen Menschen ähnlich ergeht. Eine Freundin von mir hat mir geschrieben: „Ich hoffe sehr, dass sich der Himmel bald wieder öffnet und friedvoll leuchtet!“ Und das hoffe ich auch. Ich sende ganz viel Kraft an alle Menschen auf dieser Welt, die von Krieg, Hunger, Katastrophen und vielen anderen schrecklichen Situationen betroffen sind. Eure Lisa.
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