Tipp: Kichererbsen wieder vertragen – ohne Blähungen!
Achtung, Explosionsgefahr! So könnte der Hinweis beim Verzehr von Kichererbsen lauten. Nicht jeder verträgt Kichererbsen gut. Blähungen, Völlegefühl, kugelrunder Bauch und andere Verdauungsprobleme kennt man zu gut. Ich gehörte ebenfalls zu den Menschen, die Kichererbsen zwar lieben, aber nicht gut vertragen. Seit ich jedoch folgende Tipps anwende, geht es meinem gesamten Verdauungsapparat ziemlich gut.

Kichererbsen länger als 8 Stunden einweichen lassen
Durch einen Zufall kam ich drauf: Ich ließ aus Zeitmangel die Kichererbsen länger stehen und wechselte einfach regelmäßig das Wasser. So konnten die Kichererbsen so lange „einweichen“, bis sie leicht keimten. Dann habe ich sie gekocht. Ich wunderte mich, dass ich sie so gut wie nie zuvor vertragen habe! Bitte achte darauf, dass du kein Gefäß mit Deckel zum Einweichen von Kichererbsen über eine längere Zeit verwendest, da sie sonst sehr unangenehm riechen werden. Das Kochen dauert so lange, bis die Kichererbsen weich sind – einfach mal eine probieren. Übrigens, man kann Kichererbsen anschließend einfach einfrieren, wenn man viele auf einmal gekocht hat. So machen wir das, damit immer welche da sind.

Kichererbsen keimen lassen
Das oben erwähnte Experiment hat mich motiviert, weiterzumachen. Hülsenfrüchte kann man ohne Probleme keimen lassen, anschließend kurz blanchieren oder erhitzen – schon hat man eine gut verdauliche Eiweißquelle. Außerdem nimmt der Nährstoffgehalt während der Keimung deutlich zu. Neben Kichererbsen kann man auch Linsen, Erbsen, Kidneybohnen, Sojabohnen und andere keimen lassen. Ich lasse sie einfach in einem großen Glas keimen. Zuerst weiche ich sie ein, danach spüle ich das Glas immer wieder aus (ca. 2–3 Mal täglich) und stelle es an einem warmen Ort auf. Sie dürfen nicht austrocknen, dann klappt es wunderbar. Ich koche Hülsenfrüchte immer, da sie Lektine enthalten, die (je nach Menge) zu Erbrechen, Durchfall und Magen-Darm-Problemen führen können. Sehr selten sterben Menschen am Verzehr von rohe Hülsenfrüchte. Lektine sind empfindlich gegenüber Hitze und können somit sicher (nach ca. 15–20 Minuten) Kochzeit deaktiviert werden.

Anti-Pups-Gewürze
Wenn wir Kichererbsen essen, kommt bei uns zusätzlich Kreuzkümmel zum Einsatz. Das hilft gut bei Blähungen und Verdauungsproblemen, bringt eine spannende Geschmacksnote ein und darf bei uns in der Küche nicht fehlen. Auch die Petersilie (am besten frisch) ist an dieser Stelle hilfreich, aber auch Knoblauch in kleinen Mengen. Statt also komplett auf Kichererbsen zu verzichten, könnte man diese Zusätze ausprobieren.
Es ist viel zu schade, keine Kichererbsen zu essen. Sie sind so lecker, nährstoffreich und gesund. Sie machen zufrieden und satt, können toll in Eintöpfen, als Aufstrich, in fleischlosen Frikadellen oder als Snack verwendet werden. Ein wahrer Allrounder eben! Bis bald, deine Lisa.
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Aktualisiert am 6. Juli 2022.
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