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Vitaminbomben! Unsere erste Rohkost-Suppe und Brownies für die Herbstzeit

Lisa Albrecht
Lisa Albrecht

Wenn du mir bei Instagram folgst, hast du vielleicht gesehen, dass ich eine größere Aktion in der Küche veranstaltet habe. Zwei neue und für mich besondere Rezepte habe ich „gekocht“ und sie für den Blog gleichzeitig fotografiert. Das ist jedes Mal eine Herausforderung, da sie nicht nur schmecken, sondern auch auf den Fotos lecker aussehen sollen. Da ja noch keine Geruchsübertragung erfunden wurde, hast du am Ende nur das Foto, um einen Eindruck zu bekommen, wovon ich spreche. Die zwei Rezepte sind deshalb besonders, weil ich zum einen sehr hochwertige Zutaten verwendet habe und sie nicht nur pflanzlich, sondern auch „roh“ sind. Eine Rohkost-Suppe klingt für mich total verrückt, denn ich hab noch nie eine gegessen. Ich bin ein Rohkost-Newbie und will mehr frische Zutaten in meinen Alltag integrieren. Ebenso habe ich mich sehr auf rohköstliche Brownies gefreut, dafür ist die Jahreszeit perfekt. In diesem Beitrag zeige ich dir meine Ergebnisse, die du natürlich auch nachmachen kannst. Und ich verrate dir, was bei der Zubereitung alles schiefgegangen ist. ;-)

Rohkost kann so lecker und einfach sein!

Bevor wir mit der Zubereitung beginnen, erzähle ich dir noch, warum ich weiter oben im Text von sehr hochwertigen Zutaten gesprochen habe. Heute kooperiere ich mit Keimling, einem Anbieter für Rohkost-Produkte. Sie haben hohe Ansprüche: Die meisten essbaren Dinge, die man bei ihnen bestellen kann, kommen nicht nur aus einem ökologischen Anbau, sondern werden auch nicht über 50° C erhitzt. Das ist keineswegs selbstverständlich. So ein Aufwand wird aus einem ganz bestimmten Grund betrieben. Jeder weiß, dass das Erhitzen von Lebensmitteln den Gehalt an Vitaminen reduziert und wichtige Enzyme zerstört. Ich habe zwar kein Labor in der Küche, um das nachzuprüfen, aber das ist auch keine neue Wissenschaft. Für unseren Körper ist es sehr gesund, wenn er frische Lebensmittel in einer möglichst natürlichen Form bekommt. Bei Keimling – ich kenne deren Produkte schon eine ganze Weile – schmecken uns sogar die Nüsse sehr gut, die wir in üblicher Bio-Supermarktqualität links liegen lassen. Bei Walnüssen ist das oft der Fall. Sie schmecken nicht nur manchmal bitter, sondern haben noch einen komischen Nachgeschmack, was bei Keimling überhaupt kein Thema ist. Ich kann dir nicht sagen, woran es liegt. Entweder sind die Nüsse von Keimling insgesamt frischer oder die schonende Verarbeitung sorgt dafür, dass der Geschmack besser ist. Ob man das auf alle Produkte anwenden kann, kann ich nicht sagen – ich habe noch nicht das gesamte Sortiment durchprobiert – aber bei dem frisch gepressten Leinöl (es hält nur wenige Wochen) merkt man es extrem. Es riecht nicht ranzig, schmeckt auch nicht bitter – sondern ist sehr aromatisch und mild im Geschmack. Meiner Tochter gebe ich es regelmäßig, sie merkt es gar nicht. Klar ist auch, dass die Produkte ihren Preis haben. Wobei der Preisunterschied nicht bei allen Produkten besonders groß ist. Je nachdem – was man kauft – kann man sogar noch Geld sparen. Bei Datteln habe ich gesehen, dass eine Großpackung sogar günstiger ist, als die Bio-Datteln, die wir jede Woche im Supermarkt kaufen.

Vegane Rohkostsuppe Kürbis Karotte

Rohkost-Gerichte zuzubereiten macht etwas mit mir. Ich freue mich auf die Vitaminbombe, gleichzeitig ging mir ein Gedanke durch den Kopf, der von sehr praktischer Natur war. Ich brauche ja gar keinen Herd! Man muss sich auf die neue Zubereitungsart einfach einlassen. Das, was ihr auf den Bildern sehen könnt, sieht natürlich „ordentlich“ aus. Was ich nicht gezeigt habe (und jetzt ärgere ich mich, weil ich kein Foto davon gemacht habe), dass meine Küche ganz schön verwüstet aussah. Scheinwerfer aufbauen (im Winter ist es einfach zu dunkel für Fotos), Zutaten fotografieren, schnippeln, fotografieren, mixen, abschmecken, anrichten, wieder fotografieren und aufessen kann ganz schön stressig werden. Das Rezept ist jedoch – wenn man das Fotografieren weglässt – echt einfach.

Rohkost kann so lecker und einfach sein!

Zutaten für 2–3 Personen: Rohköstliche Kürbis-Karotten-Suppe für den Herbst, ergibt 750 ml

  • 400 g Karotten
  • 150 g Kürbis (Hokkaido)
  • 200 ml gefiltertes Wasser
  • 35 g Walnusskerne
  • 2–3 getrocknete, entsteinte Datteln
  • etwas frischen Ingwer (1 cm langes Stück, nach Geschmack)
  • etwas frischen Thymian
  • Meersalz nach Geschmack
  • etwas Pfeffer
  • etwas Leinöl zum Servieren

Schäle Karotten und Kürbis, schneide sie in grobe Stücke. Zusammen mit dem Wasser kannst du nun mit dem Mixen beginnen. Ich lasse die Stückchen nach und nach in den Hochleistungsmixer fallen, damit das Messer nicht blockiert (durch die kleine Öffnung im Deckel). Jetzt kommen die restlichen Zutaten: Walnüsse, Ingwer, Thymian, getrocknete Datteln, Meersalz und Pfeffer. Die Suppe kannst du nun solange mixen, bis sie eine cremige Konsistenz bekommt. Zusammen mit den Nüssen wird sie etwas heller, die Datteln geben ihr eine tolle Note und mit dem Ingwer und Pfeffer hat sie eine angenehme Schärfe. Beim Servieren habe ich noch etwas Leinöl drüber gegeben, super lecker!

Die Suppe hat uns – Erwachsenen – gut geschmeckt. Mir am besten, zugegeben. Ich bin ein Karottenfan! Kürbis finde ich zum Beispiel in gekochter Variante nicht immer lecker, je nachdem, wie stark er herausschmeckt. In roher Form schmeckt mir Kürbis sehr gut. Rohkost schmeckt anders als Kochkost – man muss seinen Geschmacksnerven Zeit geben, sich umzustellen. Meine Tochter mochte die Suppe nicht. Ich will hier ehrlich bleiben. Sie mag grundsätzlich keinen Kürbis, das hat mich jetzt also nicht gewundert. Was habe ich gemacht? Ich habe für sie rote Linsen kocht und zusammen mit ihrer Suppenportion gemixt. Die Suppe wurde deutlich wärmer, aber auch deftiger. Sie hat sie in dieser Variante nicht aufgegessen, aber zumindest mit einem Knäckebrot zur Hälfte gegessen. Dafür, dass sie kein Kürbisfan ist, war das schon gut. Leicht erwärmt schmeckt die Suppe übrigens irgendwie „normaler“, schließlich kommt sie dann der Kochkost näher.

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Rohkost-Brownies für Anfänger

Für ca. 10 Brownie-Stückchen habe ich folgende Zutaten verwendet:

Hier ist die Zubereitung ebenso ganz einfach. Bis auf die Walnüsse werden alle Zutaten im Mixer zu einem Teig gemixt, zum Schluss erst die Walnüsse hinzufügen. Da sie sehr ölhaltig sind, würde ich sie nur kurz mixen. Dann wird der Teig auf einem Backpapier ca. 1 cm dick ausgerollt (wenn er klebt, einfach noch ein Backpapier-Stück obendrauf legen). Dann können schon Quadrate geschnitten werden. Oder – man formt einfach Kugeln aus dem Teig! Dann braucht man kein Backpapier zum Ausrollen. Die Quadrate oder die Kugeln kann man entweder mit geriebenen Cashews bestreuen oder wälzen. Fertig ist die gesunde Süßigkeit! Ich bewahre sie im Kühlschrank auf. Die Brownies schmeckten uns gekühlt am besten.

Rohkost-Brownies vegan und glutenfrei

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zu getrockneten Früchten wie Datteln oder Pflaumen. Ich drücke immer einmal fest auf die Frucht, bevor sie in den Mixer wandert. Früher ist mir mal passiert, dass in einer Dattel noch der Kern drin war. Das kann vermutlich kein Hersteller ausschließen. Seit dem schaue ich bei der Verwendung von Trockenfrüchten genauer hin. Ein gemixter Kern macht sich schließlich nicht so gut in einer Süßigkeit.

Rohkost-Brownies vegan und glutenfrei

Ich befinde mich gerade auf einer sehr spannenden Reise und möchte mehr Rohkost ausprobieren. Grüne Smoothies sind in meinem Alltag bereits angekommen, aber rohköstliche Hauptgerichte noch nicht. Ich freue mich darauf und werde meine Erfahrung natürlich mit dir teilen. Bis bald, deine Lisa.

An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.

Veröffentlicht am 6. November 2018.
Lisa Albrecht
Lisa Albrecht
Gründerin & Autorin
Ich bin immer auf der Suche nach ganzheitlichen Lösungen für mehr Gesundheit und Balance im Leben. Ich liebe das Meer, veganes Vanille-Eis und unsere Erdbeeren aus dem Garten.
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