Wie ein Kurzurlaub im Harz die Augen öffnet
Über die Osterfeiertage waren wir im Harz. Für einen Kurzurlaub ist unser Reiseziel optimal, da wir ganz in der Nähe wohnen und somit keine lange Strecke fahren müssen. Über den Harz, das höchste Gebirge Norddeutschlands habe ich bereits 2020 einen Beitrag verfasst. Wir waren im August dort und haben eine schöne Zeit verbracht. Was entdeckten wir fast zwei Jahre später? Ich habe viele Bilder für dich.

Zahlreiche Wasserfälle – große und kleine – sahen wir auf unserer Reiseroute. Noch war genug Wasser vorhanden! Das Rauschen vom Wasser ist reine Musik in meinen Ohren. Ich fühle mich sofort wohl, wenn ich am Wasser bin.

Die Landschaft ist wunderschön. Man erlebt Wälder und Berge, die man wunderbar erkunden kann. Es gibt viele schöne Wanderwege, sowohl für Anfänger oder Familien mit kleinen Kindern als auch für Fortgeschrittene.

Unsere Hündin war natürlich begeistert, so viel unterwegs zu sein! Natürlich sollte man seinen Hund an der Leine behalten, denn wir befinden uns im Naturschutzgebiet und gleichzeitig ist auch die Brut- und Setzzeit, zum Schutz der Wildtiere.

Während ich so durch die wunderschöne Natur wandere, verbinde ich mich stärker mit ihr. Immer wieder bleibe ich stehen und atme die angenehme Waldluft ein. Ich werde nie müde, über das Waldbaden zu schreiben. Der Wald ist und bleibt ein ganz besonderer Kraftort.

Unsere Tochter war begeistert, als plötzlich im Wald solch eine Steinwand zu sehen war. Eine Pause auf den Steinen ist genau das, was man jetzt braucht. Sehr gefreut hat es mich, dass wirklich nirgendwo Müll zu sehen war.

Manche Wanderwege verlaufen direkt neben einem Fluss, man kommt sich vor wie in einem Märchen. An den Farben kann man sich nicht satt sehen.

Immer wieder dominierten die braun-rötlichen Stellen, die bei Sonnenschein besonders leuchteten. Das Wasser war ganz klar und floss meditativ an uns vorbei.

Jetzt im Frühling kommt noch recht viel Sonne durch die Baumwipfel. Im Sommer kann man dann den angenehm kühlen Schatten genießen. So muss man nicht auf das Wandern wegen der Hitze verzichten.

Aber es gab auch etwas, was uns wieder sehr nachdenklich gemacht hat. Seit Jahren kann man im Nationalpark Harz das Waldsterben beobachten, und leider auch immer mehr Kahlschläge. Was ist ein Nationalpark? Hier eine Erklärung laut Wikipedia: „Ein Nationalpark ist ein ausgedehntes Schutzgebiet, das meistens nur der natürlichen Entwicklung unterliegt und durch spezielle Maßnahmen vor nicht gewollten menschlichen Eingriffen und vor Umweltverschmutzung geschützt wird.“ Das, was wir dort gesehen haben, sieht nicht nach Naturschutz aus.

Schwere Maschinen zerstörten den Boden, jede Menge Baumstämme sind am Rand aufgestapelt, wie nach einem Massaker sieht es dort aus. Ein Schutzgebiet ist das für mich definitiv nicht. Ich verstehe, dass dort die Fichten reihenweise absterben (Borkenkäfer, Wassermangel), jedoch finde ich den Eingriff in Form von einem Kahlschlag mehr als fragwürdig.

Zuerst dachte ich, dass es vermutlich keine bessere Alternative gibt – die Bäume müssen leider weg. Aber so einfach ist das nicht. Die Maßnahmen, um den Borkenkäfer zu stoppen, haben nicht wirklich gut funktioniert. Und sollte in einem Naturschutzgebiet nicht auch der Borkenkäfer geschützt werden? Das verstehe ich unter dem Begriff Naturschutzgebiet.

Nicht überall wurde zu dieser drastischen Maßnahme gegriffen, teilweise dürfen abgestorbene Fichten weiter stehen. Ich bin auch der Meinung, dass man den Wald einfach so lassen soll wie er ist. Während meiner Recherche bin ich auf einige spannende Quellen gestoßen (u. a. den Blog Wälder in Deutschland), und sie bestätigen meinen Eindruck. Totes Holz ist noch voller Leben! Und dort, wo die abgestorbenen Bäume im Wald verblieben sind, entwickelt sich ein neuer Wald besser.

Ich habe bei Greenpeace München eine Chronik zum Nationalpark Bayerischer Wald gefunden. Ich zitiere: „Auf den nicht geräumten Flächen kommt viel Naturverjüngung (pro Hektar 4.363 Bäume > 20 cm, davon 89 % Fichte, 3 % Buche, 7 % Vogelbeere und 1 % andere). Pflanzzahlen in vergleichbaren Wirtschaftsforsten wären 2.000 bis 2.500 pro ha.“
Für mich hört sich das alles so an: Würde man den „toten“ Wald einfach sein lassen, entsteht auf nicht geräumten Flächen ein neuer natürlicher Wald mit einer Mischung an Bäumen, die sich dort durchsetzen. Ist das nicht eine effektive und naturschonende Lösung, die auch zum Ziel führt? Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Aber eins steht fest: Jeder von uns könnte die Natur schützen und behutsam mit ihr umgehen. Wir haben so viel in unserer Hand. Jeder noch so kleine Schritt zählt. Deine Lisa.
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