Kleidung aus Bambus und Hanf - faire und nachhaltige Mode
Seit ich auf eine natürliche und nachhaltige Kleidung Wert lege, schaue ich auf die Angabe, aus welchem Material das Kleidungsstück angefertigt ist. Und ich entdecke immer mehr Alternativen zu Baumwolle, wie zum Beispiel Hanf oder Bambus.
Meine zwei Kleidungsstücke von Elkline beinhalten bereits diese alternativen Rohstoffe. Das Blusenkleid ist aus Bio-Baumwolle und Hanf, das T-Shirt besteht zu einem sehr großen Teil aus Bambus-Viskose.
Ihr wisst ja, ich mag Kleidungsstücke, die man perfekt kombinieren kann. Ein Kleid ist zwar im Sommer schön, hängt aber dann doch den Rest des Jahres im Schrank. Deshalb achte ich bei Kleidern auf die Vielseitigkeit. Dieses Kleid kann man auch als Tunika oder Blusenkleid tragen. Man kann es mit einer Jeans oder Leggings kombinieren. Auch könnte man ein Longshirt darunter tragen, wenn es kühler wird.
Es fühlt sich sehr angenehm an und ist zu meinem Lieblingsteil im Kleiderschrank geworden. Man kann es sowohl mit einem Gürtel (aus dem gleichen Stoff) als auch ohne Tragen. Der Vorteil von Hanf ist, dass diese Pflanze auf allen Böden wächst. Baumwolle hingegen benötigt schon sehr spezielle Anbaubedingungen. Somit lässt sich Hanf regionaler anbauen. In der Theorie klingt das ganz gut, die Praxis sieht jedoch etwas anders aus. Erst seit 1996 darf in Deutschland Hanf als Nutzpflanze angebaut werden, außerdem darf nur ganz bestimmtes Saatgut verwendet werden (das nicht zur Drogenherstellung geeignet ist). Dies erschwert den Anbau enorm, denn das zugelassene Saatgut ist nicht einfach zu bekommen und es müssen sehr viele Auflagen (Sondergenehmigung, etc.) erfüllt werden. China ist beim Hanfanbau ziemlich weit vorne. In Europa ist zur Zeit Frankreich der Vorreiter. Ein weiterer wichtiger Punkt im Gegensatz zu Baumwolle bei Hanf ist seine Robustheit. Er braucht deutlich weniger Wasser als Baumwolle, ebenso wird bei Hanf nicht mit Herbiziden oder Fungiziden gearbeitet. Außerdem kann die gesamte Pflanze verwendet werden.
Mein T-Shirt von Elkline besteht zu einem sehr hohen Teil aus Bambus-Viskose. Es ist wirklich sehr angenehm und weich, ich hatte es auch bei dieser starken Hitze an und fühlte mich sehr wohl darin. Bambus-Viskose hat sehr feuchtigkeitsableitende und wärmeregulierende Eigenschaften. Ich verlinke dir das Care-Label von Elkline, denn jedes Kleidungsstück kann man online direkt unter die Lupe nehmen und schauen, wie es produziert wurde. Man sieht auch viele Bilder direkt aus der Fabrik oder der jeweiligen Zwischenstationen. Die Kleidungsstücke sind nicht regional hergestellt, aber der Produktionsweg wird offen gelegt und jeder kann sich informieren, wer seine Kleidung hergestellt hat.
Bambus wächst unglaublich schnell, benötigt ebenfalls kaum Bewässerung, Düngemittel oder Pestizide. Viele kennen Bambus eher als Baumaterial, aber tatsächlich lässt sich aus dem Rohstoff Bambus u.a. Bambus-Viskose herstellen, die man anschließend in der Textilproduktion verwenden kann. Den Vorteil von Bambus-Viskose im Vergleich zu Viskose aus Holz sehe ich darin, dass weniger Waldbestand abgeholzt werden muss. Bambus gehört zu den Gräsern und wächst nach der Erte durch sein großflächiges Wurzelsystem schnell nach. Auch wenn Viskose generell keine Naturfaser mehr aufgrund ihrer Verarbeitung mit Chemikalien ist, darf man sie nicht mit Polyester vergleichen. Interessant ist auch, dass sie früher eine Alternative zu Seide war. Sie hat gute Eigenschaften beim Tragen, weil sie robust, sehr weich, luftdurchlässig und leicht ist. Im Gegensatz zu Stoffen aus Polyester (z.B. aus recycelten Flaschen) lädt sie sich nicht elektrostatisch auf. Bei einem T-Shirt wäre das ja ziemlich unangenehm.
Das ist meine erste Erfahrung mit Elkline. Wie immer gilt: Weniger ist immer mehr. Bei neuer Kleidung ist mir ein bewusster Umgang mit den Ressourcen sehr wichtig. Mit jeder Kaufentscheidung, die wir tätigen, können wir direkt beeinflussen, in welche Richtung sich die Welt verändert. Mich persönlich freut es sehr, dass immer mehr Unternehmen ihre Prozesse optimieren und auf mehr Nachhaltigkeit setzen. Deine Lisa.
An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.
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