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Zero Waste im Badezimmer - Vom Plastikbunker zur Wellnessoase

Lisa Albrecht
Lisa Albrecht

Das Bild von einem zugemüllten Badezimmer mit gefühlt tausend Plastikflaschen mit Pflegeprodukten kennt sicherlich jeder. Dazu kommen noch diverse Utensilien für die tägliche Reinigung und Pflege. Eigentlich möchte man morgens aufwachen und sich entspannt in einer - vor allem fürs Auge - aufgeräumten Atmosphäre frisch machen. Aber in der Regel steht alles voll, das lenkt ab und das Badezimmer-Design ist quitsch-bunt und zusammengewürfelt. Das Wellness-Badezimmer, das man sich eigentlich wünscht, sieht ganz anders aus. Ein ruhiges Gesamtbild, harmonische Einrichtung, keine zugestellten Flächen, gute Staumöglichkeiten und schöne Pflege-Utensilien. Also quasi die Bäder, die man in den Einrichtungshäusern begehen kann - da fand ich es schon immer sehr gemütlich.

Aufgeräumtes Bad durch Minimalismus und Zero Waste

Diese Ungemütlichkeit wird tatsächlich sehr stark durch die vielen Pflegeprodukte erzeugt, die offen herumstehen. Wenn man sich nicht nur aus ästhetischer Sicht mit dem Thema beschäftigt, gibt es da noch weitere Punkte, die zum Wohlbefinden dazu gehören. Zum einen ist das unsere Psyche. In vollen Räumen fühlen wir uns meistens erdrückt und gestresst. So viel Zeug! Das belastet uns und erinnert daran, dass wir es immer aufs Neue aufräumen, putzen, benutzen und entsorgen müssen. Wir wissen auch - bewusst oder unbewusst - dass ganz viele Dinge, die wir tag-täglich benutzen, nicht unbedingt gesund für uns sind. Es ist kein Geheimnis mehr, dass die meisten Pflegeprodukte fragwürdige und gesundheitsschädliche Substanzen beinhalten. Und dann ist da noch das Thema Müll. Wir produzieren Berge von Müll - die nicht nur lästig zum Wegbringen sind, sondern auch unsere Umwelt - unter anderem durch Plastik - sehr belasten. Wenn ich in einer Drogerie bin, sehe ich manchmal richtig volle Einkaufswagen mit diversen Produkten anderer Leute. Mir ging es ähnlich. Für jedes kleine Bisschen kaufte ich ein Spezialprodukt. Puh! Mir war das irgendwann zu viel. Ganz ehrlich: Brauchen wir das ganze Zeug? Vor Jahren habe ich angefangen, immer weniger zu kaufen. Ich stellte meine Kosmetik um, ich achtete mehr auf die Inhaltsstoffe meiner Pflegeprodukte. Je bewusster man mit diesem Thema umgeht, umso klarer wird einem, dass man kaum Produkte benötigt. Unser Badezimmer hat sich um 180 Grad gewandelt und selbst heute - bin ich noch am optimieren. Aber die Veränderung ist enorm und ich bin so glücklich darüber. Ich kaufe nur noch wenige Dinge, ich spare Geld, ich schone die Umwelt und fühle mich nicht mehr abhängig den vielen Produkten und Firmen. Es ist ein so tolles Gefühl! Außerdem muss ich deutlich weniger aufräumen und unser Badezimmer sieht nicht mehr so voll aus. Wo fängt man denn am Besten an? Welche Alternativen gibt es?

Endlich wieder schöne Haare!

Wattepads aus Bio-Baumwolle zum Waschen!

Wattepads zum Waschen aus Bio-Stoff

Eine großartige Entdeckung waren für mich waschbare Wattepads. Sie bestehen ebenso aus Baumwolle (Bio) und reinigen das Gesicht genauso gut wie herkömmliche. Ich finde es traurig, dass wir so viele Ressourcen einfach wegwerfen. Da landet ein einmal benutztes Wattepad einfach im Rest-Müll! Man kann sich waschbare Wattepads einfach kaufen oder ganz easy als alten T-Shirts oder einem weichen Nicki-Stoff selber nähen. Sie sehen schön aus, man kann sie bei der nächsten Wäsche mitwaschen und sie sind sehr angenehm auf der Haut. Langfristig schont man den Geldbeutel und erzeugt keinen Müll. Und man ärgert sich nicht mehr über die leere Plastiktüte.

Bambus-Zahnbürste für ein schönes Badezimmer

Ein Allrounder - das Kokosöl für die tägliche Pflege

Damit das Bad nicht so "zugemüllt" aussieht, versuchte ich zu reduzieren. Es gibt Produkte, die man für diverse Dinge nehmen kann. Man kann sich zum Beispiel mit essbaren Ölen eincremen, abschminken, Haarkuren machen, Körperpflege betreiben, deodorieren und rasieren. Das altbekannte Beispiel ist das Kokosöl. Ich habe es eine sehr lange Zeit als Bodylotion, Gesichtscreme, Haarkur, Rasiergel, Deo, Zahncreme, Abschminkmilch und zur Babypflege benutzt. Ich habe bestimmt noch etwas vergessen, was ich damit noch so gemacht habe. Aber es hat super funktioniert! Somit habe ich nicht nur sehr viel Geld und Müll gespart, sondern auch mein Badezimmer war deutlich luftiger. Das gleiche funktioniert ganz gut mit anderen Ölen, wie zum Beispiel Olivenöl, Mandelöl, Traubenkernöl... je nach Hauttyp und Laune! Außerdem kann man diese Öle auch in der Küche benutzen. Ich finde es so toll, essbare Pflegeprodukte zu benutzen.

Waschbare Binden und Tampon-Alternative

Alternativen zu Tampons, Binden und Co.

Wir Mädels, benutzen einmal im Monat irgendwelche Produkte, um uns sicher und geschützt zu fühlen, wenn wir unsere Tage habe. Ich habe zuerst Binden benutzt und bin dann auf Tampons umgestiegen. Aber ganz ehrlich: Ich war irgendwann nicht mehr glücklich damit. Tampons trocknen aus, Binden fühlen sich komisch an auf der Haut. Außerdem auch hier wieder: Unglaubliche Müllproduktion! Wenn man sich aber umschaut, gibt es ganz viele tolle Alternativen. Sie funktionieren richtig gut! Zum einen gibt es die Menstruationstasse, die zum Glück schon sehr bekannter geworden ist. Zum anderen hat man eine schöne Möglichkeit, Stoffbinden zu benutzen. Ich möchte nie wieder Einwegprodukte kaufen. Stoffbinden saugen deutlich besser und fühlen sich angenehmer an auf der Haut (weil kein Plastik - zum Erfahrungsbericht). Eine Menstruationstasse trocknet nicht aus, kann bis zu 10 Jahre benutzt werden und ist deshalb sehr günstig im Vergleich zu Wegwerfprodukten. Bei diesem Angebot und den Vorteilen frage ich mich, warum man überhaupt noch auf Wegwerfartikel setzt. Das Waschen von Stoffbinden ist heute gar kein Thema, unsere Waschmaschienen erledigen doch die Arbeit und alles wird hygienisch sauber.

Stoffbinden: Langzeit-Erfahrung, Test und Waschtipps

Erste Erfahrung mit Stoffbinden

Meine Menstruationstasse

Holzhaarbürste lädt die Haare nicht elektrisch auf

Langlebige Produkte statt Einweg

Zum Rasieren habe ich früher die günstigen Wegwerf-Rasierer benutzt. Ich schäme mich heute dafür! Denn auch hier gibt es tolle Alternativen. Es gibt zum Beispiel Rasierhobel, die sehr viel Müll einsparen, gut aussehen und genauso gut funktionieren.

Einweg-Taschentücher kann man durch feine Stofftaschentücher ersetzen. Es ist gar kein Problem, diese bei der weißen Wäsche ein wenig heißer mitzuwaschen.

Plastikhaarbürsten sind bei mir oft kaputt gegangen. Was nun? Es gibt diverse Holzbürsten - sind nicht nur total schön anzusehen, sie laden die Haare nicht elektrisch auf! Ich habe lange Haare und hatte ständig das Problem, dass sie im Raum herumgeflogen sind. Jetzt nicht mehr. :-)

Die hässlichen bunten Plastik Zahnbürsten kann man durch schicke Bambus-Zahnbürsten austauschen, die heute im Design deutlich zugelegt haben. Bambus ist die schnellstwachsende Pflanze der Welt und bringt von Natur aus die Besten Voraussetzungen mit, als hygienische Zahnbürste zu fungieren. Denn Bambus besitzt leicht antibakterielle Eigenschaften. Aber es gibt auch neben Bambus Zahnbürsten weitere spannende Zahnbürsten, die deutlich besser für unsere Umwelt sind - in diesem Artikel: Öko-Zahnbürsten im Vergleich.

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An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.

Veröffentlicht am 3. Juli 2016.
Lisa Albrecht
Lisa Albrecht
Gründerin & Autorin
Ich bin immer auf der Suche nach ganzheitlichen Lösungen für mehr Gesundheit und Balance im Leben. Ich liebe das Meer, veganes Vanille-Eis und unsere Erdbeeren aus dem Garten.
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