Respekt wird uns das Leben retten

Paul Albrecht
Paul Albrecht

Ich schaue mich um und sehe eine Welt die sich immer weiter digitalisiert. Am prägnantesten ist der gebannte Blick der Menschheit auf die Smartphones. Die Technologie, die dahinter steckt, entwickelt sich rasend schnell weiter. Seit einigen Jahren handelt es sich nicht mehr um hirnlose Computer, sondern um intelligente Maschinen. Egal ob man in sozialen Netzwerken surft, Texte übersetzen lässt oder eine Mitfahrgelegenheit bucht, künstliche Intelligenz spielt bereits heute eine zentrale Rolle für den Menschen. Wissenschaftler und Ingenieure arbeiten an einer intelligenten Maschine, die es der Menschheit ermöglichen soll noch schnell voran zu schreiten, als sie es bereits tut. Ein neues Superwesen soll erschaffen werden.

Marionette

Doch gehen wir mal einen Schritt zurück und schauen auf unsere Vergangenheit. Die Menschen haben es auf der Erde geschafft, zur dominanten Spezies zu werden. Dank des humanoiden Gehirns konnten Werkzeuge entwickelt werden, die zur Unterwerfung und Ausbeutung sämtlicher Lebewesen führte. Immer den eigenen Vorteil im Auge, dachten nur die wenigsten an einen respektvollen Umgang mit der Umwelt. Pflanzen und Tiere können sich nicht wehren, das ist Fakt, aber was ist nun mit diesem neuen Superwesen, das wir künstliche Intelligenz nennen? Sollten die schlausten Köpfe der Erde es eines Tages schaffen einen Übermenschen aus Bits und Bytes zu erschaffen, dann wird dieser vermutlich genauso ausgenutzt, wie die anderen Lebewesen. Mit dieser Vermutung scheine ich gar nicht so daneben zu liegen, wenn ich Aussagen höre wie: "Das Grundprinzip, dass Technik immer dem Menschen dienen muss, gilt auch für KI." Das Zitat stammt von Helge Braun (Minister für besondere Aufgaben) aus DER SPIEGEL Nr. 30 / 21.7.2018. Doch selbst ein Schwein läuft nicht freiwillig zur Schlachtbank und wehrt sich mit allen Kräften. Auch die künstliche Intelligenz wird sich nicht versklaven lassen. Und da sie intelligenter als ein Mensch ist, kann sie zurück schlagen. Wer nun keine Vorstellung hat, wie ein Computer ohne Arme und Beine das anstellen soll, muss sich nur die aktuellen Entwicklungen vor Augen führen. Autonome Autos werden schon bald bei der breiten Masse ankommen und dankend angenommen. Doch es handelt sich bereits bei ihnen um intelligente Maschinen, die eigene Entscheidungen treffen. Sie sind alle miteinander vernetzt und bilden eine Art von Gemeinschaftsverstand. Ein Computer, der die volle Kontrolle über mein Auto hat, sollte nicht unterschätzt werden. Alles läuft heute digital ab, wie zum Beispiel die gesamte Logistik. Diese lahm zu legen führt zu leeren Regalen unter anderem in Supermärkten und Apotheken. Das würde uns schon sehr empfindlich treffen.

Es wird Zeit, dass wir Menschen allen Lebewesen mit Respekt begegnen. Nicht immer werden wir in der Position des Starken sein und dann wünschen wir uns auch einen respektvollen Umgang mit unserer Spezies. Ich bin mir sicher, dass eine friedliche Koexistenz sämtlicher Ausprägungen des Lebens möglich ist, egal ob es künstlich erschaffen wurde oder bereits seit Jahrmillionen existiert.

An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.

Veröffentlicht am 31. Juli 2018.
Paul Albrecht
Paul Albrecht
Gründer & Autor
Ich liebe es zu optimieren und unseren Lesern von den nachhaltigen Lösungen zu berichten. Wenn ich mal nicht in die Tasten haue, kümmere ich mich um den Gemüsegarten und bouldere gerne mit unserer Tochter.
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