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Dörrgerät im Test: Lohnt sich der Kauf? Vorteile und Nachteile

Lisa Albrecht
Lisa Albrecht

Vielleicht überlegt sich der eine oder andere sich ein Dörrgerät zu gönnen, um in vollen Zügen zum Beispiel rohköstliche Ernährung ausleben zu können (und dabei dennoch nicht auf Pizza, Kekse und Co. verzichten zu müssen). Ein Dörrgerät ist in diesem Fall ziemlich praktisch. Wer Obstbäume hat, hat sicher auch den Gedanken schon gehabt, die großen Mengen von Obst ganz einfach trocknen zu können. Ein Dörrgerät soll umweltfreundlicher und kostengünstiger sein als ein Ofen. Was stimmt nun?

Sedona Express Dörrgerät

Ich habe zwar die Erfahrung mit dem Dörrgerät Sedona Express (Leihgerät von Keimling) gemacht, aber dafür eine sehr intensive. Aktuell besitzen wir dieses Edelstahl-Dörrgerät. Ich musste mir also auch diese Frage stellen: Lohnt sich denn ein Dörrgerät für uns? Die Frage ist eindeutig mit einem Ja zu beantworten.

Rohköstliche Leckereien aus dem Dörrgerät

Ich habe so einige rohköstliche Rezepte im Dörrgerät ausprobiert wie Fruchtleder, Cracker, Pizza, Gemüse-Chips oder Riegel. Diese funktionieren und schmecken auch – ich mochte vor allem Fruchtleder und Leinsamencracker sehr. Einfach getrocknetes Obst und Gemüse schmeckt sehr intensiv und lässt sich nicht nur haltbar machen, sondern auch vielseitig einsetzen. Wer meint, er könnte auch rohköstliche Leckereien in seinem Ofen zaubern, der hat es meist selbst nicht ausprobiert. Zum einen kann man den einfachen Standard-Ofen leider nicht genau einstellen, die Temperatur geht ab 50 Grad los – was die Rohkost-Qualität bereits zunichtemacht. Für die gute Trocknungsqualität im Ofen muss man deutlich mehr aufpassen und die Tür ständig auf und zu machen. Ein Dörrgerät ist zum Trocknen bzw. Dörren gemacht. Die Lufttemperatur kann man ganz genau einstellen und er heizt nur soviel, wie viel man gerade bei der Luftzirkulation benötigt. Also: Hier sehe ich deutliche Vorteile, wenn man ein Dörrgerät besitzt.

Sedona Express Dörrgerät

Dörrgerät als Haltbar-Macher von Lebensmitteln

Es gibt meiner Meinung nach viele Vorteile, Obst und Gemüse zu dörren. Aber nur dann, wenn man sich entweder viel Frisches leisten kann oder einen Garten mit viel Ertrag hat (so wie bei uns). Gärtner kennen das Problem: Man hat viel Obst oder Gemüse auf einmal und steht vor der Frage: Was mache ich nun damit? Da ist ein Dörrgerät einfach super! Ganz egal, ob man sich generell rohköstlich ernähren möchte oder nicht. Getrocknet halten die Leckereien ziemlich lange und man kommt ohne Probleme über den Winter. Wir hatten zum Beispiel dieses Jahr sehr viele Äpfel und Pfirsiche, diese habe ich gedörrt und tolle Ergebnisse gehabt. Getrocknete Pfirsiche habe ich im Geschäft nicht gesehen. Also hat man da einen Vorteil, etwas Besonderes im Winter genießen zu können! Was ich nicht machen oder nur begrenzt machen würde: Frische Lebensmittel kaufen und dörren. Ich würde sie einfach nur in der Menge kaufen, die für uns relevant ist und nicht zusätzlich haltbar machen. Ich bevorzuge frische Lebensmittel und genieße lieber Obst in nicht getrockneter Form. Aber gerade habe ich eine getrocknete Feige gegessen. Hätte ich eine frische im Haus, hätte ich sie gegessen. Aber da ich gerade kein frisches Obst da habe, greife ich auf die getrocknete Variante zurück. Aber extra eine Feige zu kaufen und dann zu dörren ist macht für mich keinen Sinn.

Sedona Express Dörrgerät im Test

Wie hat uns insgesamt das Dörrgerät Sedona Express gefallen? Die Funktionen waren optimal. Das Trocknen hat wunderbar geklappt, die Express-Funktion (dörren eine Stunde mit einer höheren Temperatur) hat uns auch gefallen und wurde jedes Mal benutzt. Die Lautstärke ist in Ordnung. Wir haben das Gerät aber meistens über Nacht laufen lassen, da es einfach mehr Sinn ergeben hat (wir essen auch in der Küche und jedes Geräusch fand ich störend, egal ob Spülmaschine, Herd oder Dörrgerät). Sedona Express ist nicht sehr groß – und das meine ich positiv. Es hat viel Platz. Es ist super für kleine Küchen, wir konnten das Gerät in einer relativ kleinen Ecke unterbringen. Ich kann mir vorstellen, dass Sedona Express sehr gut in einem 1–3 Personen-Haushalt funktioniert. Wer eine große Familie versorgen möchte, sollte ein größeres Modell auswählen (deshalb auch unser XXL Edelstahl-Dörrgerät mit 12 Einschüben). Nicht so gut hat mir die Tatsache gefallen, dass es am Anfang ziemlich stark nach Plastik gerochen hat. Ich musste das Gerät erstmal einige Stunden leer laufen lassen, bevor ich mich getraut habe, frisches Obst und Gemüse reinzutun. Meiner Meinung nach könnte der Hersteller hier nachbessern. Beim Kauf würde ich darauf achten, dass so wenig Plastik wie möglich verbaut wurde. Es gibt ja auch Einschübe aus Edelstahl (deshalb haben wir uns später für die Edelstahl-Variante entschieden). Nach dem ersten Dörren war aber der Geruch weg und er kam auch nicht mehr wieder. Also gut auslüften lassen und dann ist das Thema erledigt. Optisch macht das Dörrgerät einen guten Eindruck, passte gut in unsere Küche und hat neugierige Blicke auf sich gezogen. Bezüglich des Stromverbrauchs empfehle ich euch dieses Video von Rohe Energie (Lars & Alexandra haben einen sehr informativen YouTube-Kanal). Dort wird genau aufgezeigt, wie hoch der Verbrauch bei einem durchschnittlichen Gebrauch ist. Es ist ebenso ein Sedona Dörrgerät, aber eine größere Variante.

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Fazit: Dörrgerät kaufen, ja oder nein?

Wer sich roh ernährt oder regelmäßig rohköstliche Rezepte/Gerichte wie Pizza, Pasta, Plätzchen, Riegel, Teige etc. ausprobieren möchte, ist mit diesem Dörrgerät gut bedient! Ich finde, ein Dörrgerät macht den Umstieg auf die rohköstliche Ernährung einfacher, da man auch „normale“ Sachen essen kann – dank des Trocknungsprozesses. So hat man nicht das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen. Es eröffnet eine völlig neue Welt der Zubereitung und man entdeckt ganz neue Möglichkeiten. Wer nur sporadisch mal etwas dörren möchte, sollte erstmal den Ofen anwerfen oder sich ein kleines Dörrgerät kaufen (gebraucht wäre auch eine Option!). Ein Dörrgerät in der Küche sieht zwar schick aus, aber ist eine Verschwendung, wenn er nur ein Mal im Jahr betätigt wird. Also gut überlegen und dann entscheiden! Wir sind sehr glücklich mit unserem Edelstahl-Dörrgerät und er läuft im Sommer wirklich sehr viel, da wir die Gartenernte haltbar machen müssen. Eure Lisa.

An dieser Stelle noch ein UPDATE: Seit Anfang 2024 habe ich mein neues Projekt “Einfach leben, mehr sein” ins Leben gerufen, du findest es auf www.lisa-albrecht.de. Es ist die Fortsetzung von diesem Blog, aber auf einer völlig anderen Ebene. Ich freue mich, dich dort zu sehen! Alles liebe, Lisa.

Veröffentlicht am 31. Dezember 2015.
Aktualisiert am 21. Juni 2023.
Lisa Albrecht
Lisa Albrecht
Gründerin & Autorin
Ich bin immer auf der Suche nach ganzheitlichen Lösungen für mehr Gesundheit und Balance im Leben. Ich liebe das Meer, veganes Vanille-Eis und unsere Erdbeeren aus dem Garten.
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